87 % der türkischen Zyprer glauben, dass sich das Land in die falsche Richtung bewegt
Eine aktuelle Umfrage des Zentrums für Migration, Identität und Rechte (CMIRS) aus dem März 2025 zeigt, dass 87 % der türkischen Zyprer der Meinung sind, dass sich ihr Land in die falsche Richtung entwickelt.
Die regelmäßig durchgeführte CMIRS-Umfrage bewertet das politische und soziale Vertrauen, das individuelle Selbstvertrauen und das allgemeine Glücksgefühl. Sie findet alle drei Monate statt und gibt wertvolle Einblicke in sich verändernde öffentliche Stimmungen.
Die aktuelle Befragung, die persönliche Interviews mit 500 Teilnehmern beinhaltete, ergab, dass 87,77 % mit der aktuellen Lage unzufrieden sind. Dies spiegelt einen anhaltenden Trend gesellschaftlicher Unzufriedenheit wider.
Mayn Yusel, Direktorin des Zentrums, erklärte, dass spezielle Fragen zur sozialen Anomie – also dem Gefühl des Entfremdens und normativer Orientierungslosigkeit – gestellt wurden. Die Ergebnisse deuten auf tiefgreifende gesellschaftliche Probleme hin.
Zu den Hauptsorgen der Befragten zählen wirtschaftliche Not, niedrige Löhne, Probleme im Gesundheitssystem und mangelndes Vertrauen in politische Führung. Weitere häufig genannte Probleme waren Stromausfälle, Inflation, Bildung, die Zypernfrage und Korruption.
Wichtige Indizes der Umfrage:
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Glücksindex: 5,90 von 10
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Sozialer Vertrauensindex: 3,34
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Lebensqualitätsindex: 5,69
Am wenigsten Vertrauen äußerten die Befragten in folgende Institutionen (von geringstem bis höherem Vertrauen):
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Die Regierung
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Politische Parteien
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Das Parlament
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Die Medien
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Gewerkschaften
Am vertrauenswürdigsten wurden die Justiz, die Polizei und die Ombudsstelle eingeschätzt.