Zyprische Ärztevereinigung fordert grundlegende Reformen im Gesundheitssystem
Die Türkisch-Zypriotische Ärztevereinigung (Kıbrıs Türk Tabipleri Birliği, KTTB) forderte in einer Erklärung vom 14. September 2025 die Regierung auf, umfassende Reformen im Gesundheitssystem umzusetzen und betonte die Notwendigkeit eines gestuften Systems, einer allgemeinen Krankenversicherung und der Digitalisierung.
In der von dem Vorsitzenden des Vorstands, Prof. Dr. Ceyhun Dalkan, unterzeichneten Erklärung wurde hervorgehoben, dass eine kürzlich durchgeführte soziologische Studie das Gesundheitswesen als eines der drängendsten Probleme der Bevölkerung identifizierte. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass wirtschaftliche Schwierigkeiten die Sorgen der Bürger über Gesundheitskosten verschärfen.
KTTB betonte, dass ohne die Einführung eines gestuften Systems (Stärkung der Primärversorgung, Schaffung von Überweisungsketten, Organisation präventiver Leistungen) die Probleme nicht gelöst werden können. Der Verband stellte fest, dass die angekündigten Programme und Pläne im Bereich der öffentlichen Gesundheit bislang nicht angemessen vorgelegt wurden.
Die Organisation drängt außerdem auf die sofortige Einführung einer allgemeinen Krankenversicherung und eine transparente Ressourcenverteilung, da dies eine notwendige Voraussetzung sei, um die wachsende Ungleichheit beim Zugang zu Leistungen zu verhindern.
KTTB fügte hinzu, dass die Digitalisierung des Gesundheitswesens ein dringendes Erfordernis sei, um Effizienz und Zugänglichkeit der Leistungen zu verbessern. Nach Ansicht der Organisation ist ohne einen geplanten und nachhaltigen Ansatz eine Verbesserung der Gesundheitsindikatoren unmöglich.
Sie könnten auch interessiert sein an:
- Das 7. Vunous Internationale Symposium in Çatalköy–Esentepe versammelte 20 ausländische und 60 lokale Teilnehmer
- In Lefke wurden 530 Flaschen gefälschten Alkohols beschlagnahmt
- In Nordzypern wird Hitze erwartet: 34–37°C im Inland, 30–33°C an der Küste (16.–22. September)
- Das Schuljahr 2025–2026 hat in der TRNZ begonnen: rund 58.000 Schüler kehrten in die Klassen zurück
- Ein Kind für die Schule vorzubereiten, ist zur Herausforderung für das Familienbudget geworden