Zecken fordern weiterhin Todesopfer: Zwölfter Todesfall durch gefährliches Virus in Sivas
In der türkischen Stadt Sivas breitet sich weiterhin das gefährliche Krim-Kongo-Hämorrhagische Fieber (CCHF) aus, das durch Zeckenstiche übertragen wird. Kürzlich starb eine 50-jährige Frau im Bezirk Zara nach einem Zeckenbiss. Zunächst verspürte sie Schwäche und Fieber, wurde ins Universitätskrankenhaus von Sivas eingeliefert, konnte jedoch trotz Behandlung nicht gerettet werden. Damit steigt die Zahl der Todesfälle in der Region in diesem Jahr auf zwölf.
Die meisten Fälle treten in ländlichen Gebieten auf – Zara, Yıldızeli, Koyulhisar, Gölova – wo Menschen engen Kontakt zu Tieren und der Natur haben. Zu den Opfern zählen sowohl ältere Menschen als auch Kinder. Die Krankheit beginnt plötzlich mit hohem Fieber, Muskelschmerzen und inneren Blutungen. In schweren Fällen kann sie rasch tödlich verlaufen.
Ärzte warnen davor, Zecken selbst zu entfernen. Wer eine Zecke entdeckt, sollte sofort medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Nach einem Zeckenbiss sollte der Gesundheitszustand zehn Tage lang beobachtet werden – jegliche Anzeichen von Fieber oder Schwäche erfordern sofortige Krankenhausaufnahme. Zudem wird empfohlen, beim Aufenthalt in der Natur Schutzkleidung zu tragen und hohen Gräsern sowie Büschen besonders in den heißen Monaten aus dem Weg zu gehen.
Das türkische Gesundheitsministerium führt Aufklärungskampagnen in ländlichen Regionen durch und ruft die Bevölkerung zur Vorsicht auf, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern.
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