Regenfälle und Überschwemmungen auf Zypern: Hunderte Häuser unter Wasser, Schulen geschlossen, Behörden rufen zum Zuhausebleiben auf
Heftige Regenfälle auf der Insel haben zu weitreichenden Überschwemmungen und schweren Störungen in mehreren Regionen geführt. Gönyeli, Lefkoşa, Boğazköy, Dikmen, Kanlıköy, Pınarbaşı, Dağyolu und umliegende Gebiete wurden durch über die Ufer tretende Flüsse und überflutete Straßen betroffen. Hunderte Häuser, Geschäfte und Autos standen unter Wasser, und der Verkehr auf mehreren Strecken kam vollständig zum Erliegen.
Rettungskräfte brachten rund zwanzig Menschen, die in Autos und Häusern eingeschlossen waren, in Sicherheit.
Laut Behörden wurden Teams der Gemeinden, der Polizei, der Feuerwehr und des Zivilschutzes mobilisiert, um die Folgen der Naturkatastrophe zu bewältigen. In Gönyeli–Alayköy wurde ein Krisenzentrum eingerichtet, und einige Bewohner, deren Häuser überflutet wurden, werden vorübergehend in Hotels und Studentenwohnheimen untergebracht. Es wird auch berichtet, dass einige Gerettete ins Krankenhaus gebracht wurden — ihr Leben sei nicht in Gefahr.
Auch die Hauptstadt ist betroffen. In Lefkoşa wurden wichtige Abschnitte des Straßennetzes überflutet, darunter der Bereich des Krankenhaus-Kreisverkehrs und die Zufahrten zum Dr.-Burhan-Nalbantoğlu-Krankenhaus. Um ein Überlaufen des Flusses zu verhindern, verstärkten Einsatzkräfte die Ufer notdürftig mit provisorischen Erd- und Kiesschüttungen. Hunderte Mitarbeiter der Gemeinde Lefkoşa arbeiten im verstärkten Modus, und die Einwohner werden gebeten, das Haus nur bei dringendem Bedarf zu verlassen.
Wegen der gefährlichen Lage hat das Bildungsministerium einen außerplanmäßigen schulfreien Tag angekündigt: Die Schulen bleiben heute geschlossen. Der Ministerrat hielt eine Dringlichkeitssitzung ab und einigte sich auf Maßnahmen zur Unterbringung der Betroffenen, den 24/7-Betrieb der Dienste und die Bewertung der Schäden. Falls nötig, sollen Bürger vorübergehend in nahegelegenen Hotels untergebracht werden, in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und dem Zivilschutz.
Meteorologen warnen, dass die Gefahr heftiger Regenfälle und neuer Überschwemmungen mindestens bis zum Abend bestehen bleibt. Der Großmufti des Landes wandte sich ebenfalls an die Bevölkerung und bot an, dass diejenigen, die nicht nach Hause gelangen können oder unterwegs feststecken, in nahegelegenen Moscheen Zuflucht finden können.
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