In Zypern wurde ein türkisch-zypriotischer Mann, der die Verdächtigen im Mordfall von Ayça Alav festgenommen hatte, verhaftet

Drei Männer wurden in der Republik Zypern festgenommen, weil sie zwei Verdächtige in dem brutalen Mord an der 45-jährigen Geschäftsfrau Ayça Alav aus Nikosia gefunden und festgenommen haben. Sie übergaben sie der Polizei in Nordzypern.

Ihnen wird Kidnapping und die widerrechtliche Freiheitsberaubung von Personen vorgeworfen. Auf gerichtliche Anordnung hin werden sie für 8 Tage in Haft bleiben.

Medienberichten zufolge handelt es sich bei den beteiligten Personen um den 46-jährigen türkisch-zyprischen Hüseyin Demirel, der ein ständiger Einwohner der Republik Zypern ist, sowie um zwei griechisch-zyprische Männer im Alter von 37 und 47 Jahren.

Es ist bekannt, dass Hüseyin Demirel zusammen mit seinen griechisch-zyprischen Freunden von der Beteiligung zweier Kameruner Bürger an dem spektakulären Mord an der Besitzerin des Währungsumtauschpunktes Hit-Bit in Nikosia, Ayça Alav, erfuhr, der am 22. Dezember letzten Jahres stattfand. Nach der Tat flohen die Verdächtigen in die Südzypern. Sie waren 18 Tage lang auf der Flucht.

Informationen über die Festnahme der Flüchtigen erschienen in den Medien am 9. Januar. Es wurde bekannt, dass Hüseyin Demirel die Verdächtigen auf Zypern aufgespürt hatte. Um die Täter festzunehmen, gewann er ihr Vertrauen und überzeugte sie davon, dass er ihnen bei der Flucht nach Ägypten helfen würde. Als die mutmaßlichen Verbrecher in das Auto stiegen, fesselte er mit Hilfe von zwei Freunden ihre Hände mit Draht und übergab sie dann der Polizei der Türkischen Republik Nordzypern am Grenzübergang Pergamos in Beyarmudu.

Bei der Gerichtsverhandlung wurden den drei festgenommenen Personen Verschwörung zur Begehung einer Straftat, Entführung, Kidnapping oder Freiheitsberaubung mit dem Zweck der geheimen und unrechtmäßigen Festhaltung, Besitz und Transport von Handschellen ohne Erlaubnis sowie Beteiligung an einer kriminellen Organisation vorgeworfen.

Die Polizei Zyperns verdächtigt Hüseyin Demirel, ein "Kopfgeldjäger" zu sein, der möglicherweise für die von Ayça Alavs Ehemann ausgesetzte Belohnung gearbeitet hat, um die Verdächtigen in ihrem Mord zu fassen.

Jedoch erklärte der 46-jährige Mann vor Gericht, dass er die Entführung und Festnahme der beiden Kameruner nicht geplant habe.