Cyprus, Nicosia

Im Nordosten der Türkei stürzte nach Regenfällen eine Brücke ein, im Süden des Landes — Brände und Evakuierungen

20.09.2025 / 20:37
Nachrichtenkategorie

Die nordöstlichen Provinzen der Türkei wurden von sintflutartigen Regenfällen heimgesucht, die Murenabgänge und Erdrutsche auslösten. In der Provinz Rize stürzte die Straßenbrücke Şenyamaç ein, nachdem Bergflüsse über die Ufer getreten und die Ufer erodiert waren. Nach Angaben der örtlichen Behörden wurden keine Verletzten gemeldet. Der Verkehr ist gesperrt, Rettungskräfte und Straßenbehörden sind vor Ort im Einsatz, und Schäden an Straßen und Häusern werden bewertet.

Meteorologen hatten zuvor vor starken Niederschlägen und Erdrutschgefahr entlang der östlichen Schwarzmeerküste, einschließlich Rize, Giresun und Artvin, gewarnt. Nach Angaben regionaler Dienste fielen innerhalb von 24 Stunden stellenweise 75 bis 160 Millimeter Regen, was zum Überlaufen von Bächen und zum Abrutschen von Erde an Hängen führte.

Gleichzeitig geht im Süden des Landes der Kampf gegen Waldbrände weiter. In Antalya, in den Bezirken Aksus und der Ferienregion Kundu/Belek, wurde das Feuer durch böigen Wind verstärkt. Vorsorglich evakuierten die Behörden Gäste mehrerer Hotels. Das Feuer konnte in der Nähe der touristischen Infrastruktur eingedämmt werden, eine Gefahr für Menschen besteht nicht. Die Feuerwehr setzt die Löscharbeiten und Überwachung fort.

In Alanya brach ein Feuer im Gebiet Aliefendi aus und breitete sich auf benachbarte Viertel aus, was zu selektiven Evakuierungen von Bewohnern führte. Aus Sicherheitsgründen wurde der Strom vorübergehend abgeschaltet. Es wurden keine Verletzten gemeldet, Feuerwehr- und Forsteinheiten arbeiten vor Ort.

In der Provinz Muğla wurden in der Nacht vom 19. auf den 20. September acht Brandherde registriert. Sechs davon konnten schnell unter Kontrolle gebracht werden, aber in den Gebieten Köyceğiz und Milas dauerten die Löscharbeiten länger an. Die örtlichen Behörden berichteten von der vorübergehenden Evakuierung von Bewohnern aus mehr als hundert Häusern und ihrer Unterbringung in sicheren Zonen.

Meteorologen warnen: In naher Zukunft sind an der Schwarzmeerküste der Türkei neue Regenfälle möglich, während an der Südküste weiterhin Brandgefahren durch Wind und Trockenheit bestehen. Die Behörden rufen dazu auf, Straßensperrungen im Nordosten zu berücksichtigen und die Anweisungen der Rettungsdienste in den südlichen Feriengebieten zu befolgen.

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