Ombudsmann der TRNZ leitet Untersuchung von Nachtclubs nach tragischem Todesfall ein
Ilkan Varol, der Hauptverwaltungsprüfer (Ombudsmann) der Türkischen Republik Nordzypern (TRNZ), hat eine offizielle Untersuchung der Nachtclubbetriebe eingeleitet, nachdem eine Mitarbeiterin des Prenses-Nachtclubs in Alayke tragisch ums Leben gekommen war. Die Untersuchung wurde aufgrund der breiten öffentlichen Empörung über den Vorfall sowie der damit verbundenen Probleme mit diesen Etablissements gestartet. Acht bikommunale Nichtregierungsorganisationen (NGOs) fordern ebenfalls eine umfassende Untersuchung.
Nach Angaben des Ombudsmanns hat der Tod der jungen Frau erheblichen öffentlichen Unmut ausgelöst und die Unzufriedenheit mit der Funktionsweise von Nachtclubs in der Region verstärkt.
„Nach den Medienberichten über die Tragödie im Nachtclub kam es in der Gesellschaft zu ernsthafter Unruhe. Leider sind diese Einrichtungen zu einem drängenden sozialen Problem geworden, das mit zahlreichen damit verbundenen Schwierigkeiten einhergeht. Dies erfordert eine gründliche Untersuchung, die heute offiziell beginnt“, erklärte der Hauptprüfer in einer offiziellen Stellungnahme.
Die 25-jährige Frau, die als Administratorin im Prenses-Nachtclub arbeitete, wurde Anfang dieser Woche tot in einem Raum des Clubs aufgefunden. Erste Berichte deuten darauf hin, dass die Todesursache Suizid war.
Der Vorfall löste heftige Reaktionen im Parlament aus, wobei einige Abgeordnete die vollständige Schließung aller Nachtclubs im Land forderten.
Zusätzlich fordern acht bikommunale NGOs, die sich gegen Menschenhandel einsetzen, weitere Untersuchungen.
Die Petition wurde von folgenden Organisationen unterzeichnet:
- Refugee Rights Association
- Caritas Cyprus
- Mediterranean Institute of Gender Studies
- KAYAD
- Prologue Consulting
- Human Rights Platform
- Cyprus Stop Trafficking
- Cyprus Refugee Council
Die Organisationen betonten, dass trotz der offiziellen Einstufung als Suizid eine vollständige und transparente Untersuchung erforderlich sei, um die wahren Umstände der Tragödie aufzudecken.
„Wir fordern eine Untersuchung der Bewegungsfreiheit von Frauen, der Bedingungen in diesen Einrichtungen und möglicher Fälle von psychischem oder physischem Missbrauch, Zwang oder Bedrohungen“, heißt es in der Erklärung.
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