Lehrergewerkschaft in Nordzyper wirft dem „Bildungsministerium“ Datenweitergabe und Probleme in Schulen vor
Die Lehrergewerkschaft KTOEÖS für Sekundarschulen erhob neue Vorwürfe gegen das „Bildungsministerium“ in Nordzypern und verwies auf Systemverstöße sowie Sicherheitsprobleme in Schulgebäuden. Die Informationen wurden am 4. September in der Zeitung «Αβρούπα» veröffentlicht; die Erklärung gab der Generalsekretär der Gewerkschaft, Tahir Gökçebel, ab.
Laut Gökçebel beleidigte ein vom „Ministerium“ beauftragter Trainer bei einer Schulung zyprisch-türkische Lehrer öffentlich. Er behauptete außerdem, das „Ministerium“ nutze die türkische Plattform MEBİS, über die personenbezogene Daten von Lehrern an die Botschaft weitergeleitet würden.
Darüber hinaus wies die Gewerkschaft auf mehrere systemische Probleme hin: Aufstellung von Containern für neue Schulen ohne öffentliche Ausschreibungen, überfüllte Klassen und fehlende seismische Kontrollen in mindestens 30 % der Schulgebäude. Gökçebel bemerkte, dass vor diesem Hintergrund die Ankündigung zur Errichtung eines „theologischen Kollegs“ in Famagusta besonders provokativ wirke.
Als Protest legte die KTOEÖS kürzlich einen schwarzen Kranz am Gebäude des „Bildungsministeriums“ nieder. Für die Inselbewohner mit Verwandten oder Kontakten im Bildungssystem Nordzyperns ist es wichtig, weitere offizielle Erklärungen und Berichte über die Sicherheit der Schulgebäude und den Schutz personenbezogener Daten zu verfolgen.
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