Protest in Gemikonağı nach tödlichem Verkehrsunfall mit türkischem Soldaten ausgelöst
Angehörige eines verstorbenen Mannes haben am Ort eines tödlichen Verkehrsunfalls in Gemikonağı eine Protestaktion durchgeführt.
Die Protestaktion ist eine Reaktion auf einen Vorfall vom vergangenen Wochenende, bei dem ein Soldat der türkischen Streitkräfte in einen tödlichen Unfall verwickelt gewesen sein soll. Die Angehörigen des jungen Mannes, der sein Leben verlor, fordern, dass die Behörden den betrunkenen Fahrer zur Rechenschaft ziehen.
Lokalen Medienberichten zufolge ist der für den tödlichen Unfall verantwortliche Soldat noch nicht vor Gericht gestellt worden. Dies hat bei den Familienangehörigen des verstorbenen Navid Akbar Wut und Unzufriedenheit ausgelöst. Sie fordern Gerechtigkeit für den Fahrer, der mit zwei auf einer Bank sitzenden Personen zusammengestoßen war.
Zusätzlich zu ihrer Forderung nach Rechenschaft hat die Familie von Navid Akbar an die pakistanische Botschaft in Ankara appelliert, bei der Überführung seines Leichnams zu helfen.
Der tragische Unfall ereignete sich in der Nacht des 15. Juni. Das Fahrzeug des türkischen Soldaten Mehmet Eren Erdogan kam von der Straße ab und stieß gegen eine Bank, auf der zwei junge Männer saßen. Anschließend prallte der Wagen gegen einen Beleuchtungsmast, bevor er etwa 3,5 Meter tief ins Meer stürzte.
Navid Akbar, einer der jungen Männer, der zum Zeitpunkt des Unfalls auf der Bank saß, erlitt schwere Verletzungen und wurde in das Chengiz Topel Krankenhaus gebracht. Trotz ärztlicher Bemühungen erlag er seinen mehrfachen Frakturen und inneren Blutungen.
Die Ermittlungen ergaben, dass der Fahrer zum Zeitpunkt des Unfalls unter Alkoholeinfluss stand. Berichten zufolge wurde er jedoch aus dem Gewahrsam entlassen und kehrte zu seiner Einheit in dem Dorf Doğancı zurück. Diese Entwicklung hat die spontane Protestaktion angeheizt.
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