Anstieg von Kriminalität und Instabilität in Nordzypern bedroht die psychische Gesundheit der Bevölkerung

Am 10. September 2025 veröffentlichte die Türkisch-Zyprische Ärztekammer (Kıbrıs Türk Tabipleri Birliği, KTTB) eine Erklärung, in der sie ihre tiefe Besorgnis über die Verschlechterung der öffentlichen Sicherheit in Nordzypern und deren Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden der Bürger zum Ausdruck brachte.

In dem Dokument wird festgestellt, dass steigende Kriminalitätsraten, Drohungen gegen Journalisten, zunehmender krimineller Druck, Verkehrsunfälle, Arbeitsunfälle und Gewalttaten eine Atmosphäre der Instabilität und des Misstrauens in der Gesellschaft schaffen.

Vertreter der KTTB betonten, dass solche Bedingungen zu häufigeren Fällen von Depressionen und Angststörungen führen. „Der öffentliche Frieden und die Gesundheit sind gefährdet. Es sollte daran erinnert werden: Ohne Sicherheit und Frieden gibt es keine Gesundheit“, heißt es in der Erklärung.

Die Vereinigung betonte auch, dass nur in einer sicheren und stabilen Umgebung die Gesundheit der Gesellschaft als Ganzes gewährleistet werden kann. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Kindern: Sie sollten in einer Umgebung aufwachsen, in der sie sich geschützt fühlen, um glückliche, produktive und gesunde Erwachsene zu werden.

Abschließend forderten die Ärzte die Behörden auf, verantwortungsbewusst zu handeln und konkrete Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit und zum Schutz demokratischer Werte zu ergreifen. „Wir wollen unseren Kindern ein Zypern hinterlassen, in dem Sicherheit, Freiheit und Demokratie herrschen. Wir träumen von einem Land, in dem Journalisten frei arbeiten können und die Menschen ohne Angst leben können – zu Hause, auf der Straße und bei der Arbeit, in einer Atmosphäre von Frieden, Ruhe und Gedankenfreiheit“, fassten die Vertreter der KTTB zusammen.