Skandal am Strand von Gazimağusa: Badegästen wurde verboten, eigenes Essen mitzubringen
Am Strand von Glapsides im Bezirk Gazimağusa, wo sich das private Unternehmen Loof Beach befindet, kam es zu einem Konflikt zwischen dem Personal und den Besuchern. Laut der Bewegung „Beleşe Deniz Plajlar Halkındır“ („Das Meer ist frei, Strände gehören dem Volk“) wird es Badegästen verboten, eigenes Essen mitzubringen und zu konsumieren, was unter den Bürgern Empörung auslöste.
Ein Badegast berichtete, dass er mit seiner Frau und seinem Kind am Strand angekommen sei und Liegen gemietet habe, woraufhin ihn die Mitarbeiter bald aufforderten, das mitgebrachte Essen zu entfernen, unter Berufung auf interne Vorschriften. Als er widersprach, verhielt sich das Personal laut seiner Aussage aggressiv und sagte: „Das sind unsere Regeln, beschweren Sie sich, wo Sie wollen.“ Auch der Leiter des Unternehmens geriet mit dem Besucher in Streit.
Laut Aktivisten überschreiten zudem die Preise für Dienstleistungen am Strand – insbesondere für Liegen und Parkplätze – die gesetzlich festgelegten Höchstgrenzen: nicht mehr als 5 Lira für eine Liege und 3 Lira für einen Parkplatz. Im geltenden Recht gibt es außerdem kein Verbot für den Verzehr mitgebrachter Speisen und Getränke.
Der Bürger wandte sich zur Klärung an die Stadtverwaltung von Gazimağusa, erhielt jedoch die Antwort, dass die Verwaltung nur für Strände unter ihrer direkten Kontrolle zuständig sei. Vertreter der Bewegung halten das für inakzeptabel und erinnern daran, dass laut Gesetz die Kommunalbehörden für alle Strände verantwortlich sind, auch für verpachtete.
Bürgermeister Süleyman Uluçay hatte zuvor versprochen, eine Beschwerdestelle für Verstöße gegen die Rechte von Badegästen einzurichten, doch laut Aktivisten wurde dieses Versprechen nicht eingelöst.
Die Bewegung „Beleşe Deniz Plajlar Halkındır“ hat bereits Beschwerden bei den zuständigen Behörden eingereicht und angekündigt, für das Recht der Bürger auf freien Strandzugang und faire Behandlung zu kämpfen.
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