Vor der Küste der TRNC wurde ein riesiger Hai gefangen und getötet

Vor der Küste Nordzyperns haben Fischer einen Hai in ihren Netzen gefangen. Umweltschützer behaupten, der getötete Fisch gehöre zu einer sehr seltenen Art und stelle keine Gefahr für den Menschen dar.

Die Mitteilung über die Entdeckung und Tötung des Hais wurde von Mitarbeitern des Naturparks Taschkent gemacht. Darin heißt es, dass der Fisch, der am frühen Sonntagmorgen in Edidalge gefangen und getötet wurde, zu der seltenen Art des Sandhais (Odontaspis ferox) gehörte. Er ist für den Menschen ungefährlich.

Nach Angaben von Tierschützern ging die Meldung, dass sich der Hai in den Netzen der Fischer verfangen hatte, am Nachmittag des Vortages über die Hotline 1190 zur Unterstützung von Wildtieren ein.

"Wir glauben, dass diese seltene Art, die leblos aus dem Meer gefischt wurde, dem Beifang zum Opfer gefallen ist. Die Geschichte dieser armen Kreatur erinnert uns einmal mehr daran, dass der Beifang eines der größten Probleme für die Tierwelt in unserem Land ist", heißt es in der Erklärung.

Die Aktivisten behaupten, dass Sandhaie keine für den Menschen gefährliche Art sind.

"Außerdem beweist die Tatsache, dass in unserem Land seit über hundert Jahren kein einziger Haiangriff verzeichnet wurde, einmal mehr, dass diese Arten harmlos sind. Leider kann man das von den Menschen nicht behaupten. Leider führen die Netze, die unsere Meere umgeben, zum Tod dieser seltenen und gefährdeten Arten", heißt es in der Erklärung des Naturparks von Taschkent.

Es wird darauf hingewiesen, dass in der Roten Liste der Internationalen Union für die Erhaltung der Natur der Populationsstatus von Sandhaien als "gefährdet (VU)" eingestuft wird und der Status dieser Art im Mittelmeer als "stark gefährdet (CR)".

Hinzuzufügen ist, dass nach internationalen Forschungsergebnissen mindestens 20 Hai- und Rochenarten im Mittelmeer vom Aussterben bedroht sind, darunter der Weiße Hai, der Blauhai, der Heringshai, der Makrelenhai, der Engelhai und der endemische Malteser-Rochen.