Cyprus, Nicosia

In den kommenden Wochen wird die Höhe des Mindestlohns festgelegt

07.07.2025 / 11:03
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In den kommenden Wochen wird eine Sitzung der Mindestlohnkommission stattfinden, bei der ein neuer Lohnsatz festgelegt wird.

Derzeit beträgt der Mindestlohn in der TRNZ 37.818 Türkische Lira netto und 43.469 Türkische Lira brutto. Die Bürger äußern Besorgnis darüber, dass dieser Betrag für ein menschenwürdiges Leben nicht ausreicht.

Im Gespräch mit der Zeitung Gündem Kıbrıs betonen die Menschen, dass der Mindestlohn eine grundlegende Einkommensgrenze sei, die ein menschenwürdiges Dasein ermöglichen sollte. Doch die aktuellen Beträge decken nicht einmal die Grundbedürfnisse.

Viele gaben zu, dass sie kaum über die Runden kommen, mit hohen Marktpreisen zu kämpfen haben und glauben, dass der Mindestlohn mindestens 90.000 Türkische Lira betragen sollte. Außerdem heben sie die Bedeutung einer staatlichen Preiskontrolle hervor.

Was sagen die befragten Bürger?

Vahit Helvacioğlu: Der Mindestlohn sollte den Menschen ein würdevolles Leben ermöglichen, aber unter unseren Bedingungen ist das unmöglich. Ich erwarte nichts von der Kommissionssitzung. Die Idee eines sektoralen Mindestlohns halte ich für sinnlos und vorteilhaft nur für bestimmte Gruppen. Das gesamte System basiert auf Ausbeutung. Der tatsächliche Mindestlohn sollte mindestens doppelt so hoch sein wie der jetzige.
Hatice Süerdem: Ich finde, dass der aktuelle Mindestlohn absolut unzureichend ist. Besonders für Familien ist es sehr schwer. Meiner Meinung nach sollte er nicht unter 90.000 Lira liegen. Uns wird ein würdevolles Leben versprochen, aber heute müssen wir an allem sparen.
Ali Süerdem: Leider wird eine Erhöhung des Mindestlohns die Kaufkraft nicht verbessern – die Preise steigen sofort. Die Inflation ist viel höher als die offiziellen Zahlen zeigen. Der Hauptgrund ist die Abwertung der Türkischen Lira. Wenn wir auf den Euro umsteigen würden, könnte sich die Lage etwas stabilisieren. Ein würdevolles Leben ist heute nur mit einem Gehalt zwischen 90.000 und 100.000 Lira möglich.
Tuncay Özkaramanlı: Eine Lohnerhöhung ist dringend notwendig – die Preise steigen ins Unermessliche. Selbst ohne neue Preissteigerungen muss der Lohn angehoben werden. Doch mit jeder Lohnerhöhung steigen auch die Preise. Es ist ein Teufelskreis, den niemand kontrolliert. Die Familien sind verzweifelt: Der aktuelle Betrag reicht nicht einmal für zwei Personen. Es müssen sofort Maßnahmen ergriffen werden.
Hüseyin Türkoğlu: Mindestlohnempfänger befinden sich in einer äußerst schwierigen Lage. Um ein normales Leben führen zu können, muss der Betrag verdoppelt werden. Die Menschen haben sogar Angst, Brot zu kaufen, sie müssen ständig sparen. Es braucht eine strenge Preiskontrolle, sonst helfen selbst regelmäßige Erhöhungen nicht. Arbeitgeber sollten die Qualifikationen der Arbeitnehmer berücksichtigen und nicht jedem den Mindestlohn zahlen.
Halil Bolel: Der Mindestlohn sollte nicht unter 50.000 Lira liegen. Das Leben wird immer schwerer, die Kaufkraft sinkt. Ich bin gegen die Einführung eines sektoralen Mindestlohns – das ist nur eine Untergrenze, die je nach Qualifikation angehoben werden kann. Alle sollten gleiche Startbedingungen haben.
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