Cyprus, Nicosia

In Spanien hat man sich eine ungewöhnliche Methode ausgedacht, um Brände zu bekämpfen — man setzt… Ziegen ein

09.08.2025 / 22:22
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In Katalonien, im Nordosten Spaniens, hat man beschlossen, dass im Kampf gegen Waldbrände alle Mittel recht sind — sogar die unerwartetsten. Jetzt übernehmen nicht nur Maschinen und Menschen die Rolle der „Feuerwehrleute“, sondern auch eine ganze Herde Ziegen.

Etwa dreihundert Tiere streifen täglich durch die Umgebung der Stadt Mataró und fressen mit Appetit trockenes Gras, Büsche und sogar Dornen, die in der Hitze leicht Feuer fangen können. Die Ziegen arbeiten unter der Aufsicht von zwei Hirten, die früher keine Bauern waren: Der eine war Wassersportlehrer, der andere Musiker. Jetzt ziehen sie durch die Region, bleiben nie lange an einem Ort und räumen immer neue Flächen frei.

Das Projekt wird von der Europäischen Union finanziert und hat bereits die Zustimmung der örtlichen Behörden erhalten. Laut ihnen ist das Ergebnis deutlich: Selbst während der starken Dürre im vergangenen Jahr gab es weniger Brände. Der Grund: Die trockene Vegetation, die normalerweise als Brennstoff dient, verschwindet einfach — dank der Ziegen.

Interessanterweise ist die Arbeit nicht nur nützlich, sondern auch schmackhaft: Die Milch dieser „Feuerwehrtiere“ wird von Käseherstellern geschätzt — sie ist süß, fettreich und nahrhaft, und der Geschmack verändert sich je nach Jahreszeit. Die Hirten selbst sagen jedoch, dass sie dies nicht aus Profitgründen tun, sondern weil sie näher an der Natur leben und dem Land helfen wollen.

Es scheint, dass man manchmal, um ein Feuer zu stoppen, keine Feuerwehrautos, sondern Hufe, Hörner und einen guten Appetit braucht.

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