Einwanderungsamnestie jetzt in der TRNC in Kraft

Seit dem 5. August ist in Nordzypern offiziell eine Einwanderungsamnestie in Kraft. Die Initiative zielt darauf ab, "Arbeiter ohne Papiere zu registrieren und die Wirtschaft des Landes zu stärken".

Die Änderungen des Ausländer- und Einwanderungsgesetzes sind ein wichtiger Schritt zur Lösung der Probleme im Zusammenhang mit undokumentierter Arbeit.

Nach dem neuen Gesetz können ausländische Staatsangehörige, die sich nach dem 1. Januar 2021 illegal im Land aufhielten, von der Amnestie profitieren, sofern sie einer Beschäftigung nachgehen und eine Geldstrafe in Höhe des Mindestlohns zahlen.

Anträge können online über die offizielle Website des Innenministeriums unter www.icisleri.gov.ct.tr gestellt werden, indem die Option "Immigration Amnesty" ausgewählt wird. Die Amnestie wird nach einer Untersuchung durch die Sicherheitsbehörden in Kraft treten.

Nachdem die Einwanderungsabteilung des Innenministeriums die Anträge geprüft hat, werden sie genehmigt, "wenn keine Bedrohung für die öffentliche Sicherheit vorliegt". Die Informationen werden dann an das Portal des Arbeitsministeriums weitergeleitet, um die Arbeitserlaubnisverfahren zu erleichtern.

Die Antragsteller müssen den Mindestlohn innerhalb von 10 Tagen nach Genehmigung ihres Antrags durch das Arbeitsministerium an die Steuerbehörde zahlen, um die Amnestie in Anspruch nehmen zu können. Werden die Verfahren zur Erteilung einer Arbeitserlaubnis nicht innerhalb von 60 Tagen abgeschlossen, so gelten die bisherigen Bußgelder für Ausländer weiter.

Die Amnestie soll 45 Tage dauern und wird voraussichtlich etwa 4.000 Personen betreffen, von denen die meisten Studenten sind.

Es wird erwartet, dass diese Regelung "zur Integration von Arbeitnehmern ohne Papiere beiträgt, die wirtschaftliche Entwicklung fördert, das Sozialversicherungssystem stärkt und faire und gerechte Regeln auf dem Arbeitsmarkt gewährleistet".