In der Türkei wird eine Wette über 5,5 Millionen Lira untersucht, die in Nordzypern platziert wurde

In der Türkei ist ein neuer Skandal um illegale Sportwetten im Zusammenhang mit Fußballspielen ausgebrochen. Die Staatsanwaltschaft Istanbul hat eine offizielle Untersuchung eingeleitet, nachdem der Vorsitzende der oppositionellen Republikanischen Volkspartei (CHP), Özgür Özel, erklärt hatte, dass eine Wette in Höhe von 5,5 Millionen Türkischen Lira auf Zypern auf ein Spiel mit einer roten Karte gesetzt wurde.
Laut Özel setzte ein Teilnehmer aus der Türkischen Republik Nordzypern eine große Summe genau auf das Spiel, in dem schließlich eine umstrittene rote Karte gezeigt wurde. Er betonte, dass es sich nicht um eine zufällige Wette, sondern um ein möglicherweise organisiertes System handele, das mit Korruption im Fußball verbunden ist.
Nach seiner Erklärung nahm die Staatsanwaltschaft die Beschwerde an und begann, Beweise zu sammeln. Im Rahmen des Falls werden Wettunternehmen, ihre Online-Plattformen sowie mögliche Verbindungen zu Fußballfunktionären und Schiedsrichtern untersucht.
Der Skandal ereignet sich vor dem Hintergrund einer laufenden Untersuchung des Türkischen Fußballverbands (TFF), bei der festgestellt wurde, dass von 571 Fußballfunktionären 371 Wettkonten hatten und 152 aktiv wetteten. Unter ihnen befanden sich Schiedsrichter der Süper Lig und Ersten Liga sowie Schiedsrichterassistenten.
Die Ermittlungen prüfen nun, ob ein Teil der illegalen Wetten über Server oder Filialen von Wettfirmen abgewickelt wurde, die in Nordzypern tätig sind. Experten warnen, dass dies der größte Korruptionsfall in der Geschichte des türkischen Fußballs werden könnte, falls sich die Informationen bestätigen.
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