Deutschland unterstützt den zyprischen Ausschuss für vermisste Personen mit 160.000 Euro
Die deutsche Regierung hat dem zypriotischen Ausschuss für die Vermissten (CMP) 160.000 Euro zur Verfügung gestellt und damit die deutsche Unterstützung für die Initiative seit 2006 auf insgesamt 960.000 Euro erhöht.
Laut einer Erklärung des CMP wird diese Finanzierung dazu beitragen, die Identifizierung und Rückführung der sterblichen Überreste von griechischen und türkischen Zyprioten voranzutreiben, die während der Konflikte zwischen den Volksgruppen in den 1960er Jahren verschwunden sind.
Das CMP wurde 1981 von türkisch-zyprischen und griechisch-zyprischen Führern mit Unterstützung der Vereinten Nationen gegründet.
„Seit seiner Gründung im Jahr 2006 konzentriert sich das von der Europäischen Union finanzierte CMP-Projekt in Zypern auf die Exhumierung, Identifizierung und Rückgabe der sterblichen Überreste der Vermissten an ihre Familien“, heißt es in der Erklärung.
Das Hauptziel der Arbeit des Komitees ist es, „die langjährige Ungewissheit der Familien zu beenden, die seit Jahren darauf warten, das Schicksal ihrer Angehörigen zu erfahren“.
Bislang wurden im Rahmen des bikommunalen Projekts die sterblichen Überreste von 1.051 Personen aus beiden Gemeinschaften identifiziert und zurückgegeben, so dass die Familien eine würdige Bestattung durchführen können.
In diesem Zusammenhang wird erwartet, dass amerikanische Spezialisten nächste Woche in Zypern eintreffen, um bei der Suche nach vermissten Personen zu helfen. Ihre Nachforschungen werden sich auf vier Orte konzentrieren: einen in der Republik Zypern und drei in der Türkischen Republik Nordzypern.