Behörden und Branchenverbände erörterten einen Plan zu streunenden Hunden in Nordzypern

Am 3. Dezember hielten der Verband der türkisch-zyprischen Produzenten und Viehzüchter, die Veterinärbehörde, das Innenministerium und der Gemeindebund Nordzyperns eine gemeinsame Sitzung ab, um einen umfassenden Plan zur Lösung des Problems von von Menschen ausgesetzten Hunden auszuarbeiten.

Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Verhinderung von Angriffen in ländlichen Gebieten, die den Produzenten materiellen Schaden zufügen, die Verbesserung des Tierschutzes und die Stärkung der Verantwortung der lokalen Behörden.

Die Parteien einigten sich darauf, im Rahmen der EU-Anforderungen zum Tierschutz und zum Umgang mit Streunertieren zusammenzuarbeiten.

Schwerpunkte für den neuen Zeitraum:

• — landesweite verpflichtende Umsetzung des Modells „kastrieren — impfen — identifizieren — vermitteln“;
• — Überarbeitung der Verpflichtungen der Gemeinden in Bezug auf Einfang, Unterbringung und Rehabilitation gemäß EU-Standards;
• — Einrichtung einer einheitlichen Datenbank und eines Mikrochip-Nachverfolgungssystems unter der Leitung der Veterinärbehörde;
• — Erhöhung der Verwaltungsgeldbußen für Hundebesitzer und Präzisierung der Sanktionen;
• — Beschleunigung der Verfahren zur Dokumentation von Schäden der Produzenten und deren Entschädigung.

Die Teilnehmer betonten, dass die aktuelle Situation eine dauerhafte und institutionelle Lösung erfordert. Der Gemeindebund verwies auf die Notwendigkeit, Tierheime zu verbessern, gemeinsame regionale Zentren zu schaffen und zusätzliche Ressourcen zu mobilisieren.

Für die Einwohner könnte dies strengere Kontrollen bei der Registrierung und Haltung von Hunden sowie einen Ausbau der kommunalen Einfang- und Tierheimdienste bedeuten; für landwirtschaftliche Produzenten — schnellere Mechanismen zur Erfassung von Schäden und zum Erhalt von Entschädigungen.