In Frankreich hat ein Gericht einer Katze verboten, das Haus zu verlassen, und die Besitzerin für das „Verhalten“ des Tieres bestraft

Ein französisches Gericht fällte eine ungewöhnliche Entscheidung nach der Beschwerde eines Nachbarn über einen Kater namens Rémi. Das Tier gehört Dominique Valdes, und der Nachbar behauptete, dass der Kater regelmäßig in seinen Garten sprang, Spuren auf frischem Putz hinterließ, Eigentum beschädigte und sogar eine Decke beschmutzte.
Das Gericht verbot Rémi, das Haus zu verlassen, und verpflichtete die Besitzerin zur Zahlung von 1.250 € als Entschädigung für Schäden und Gerichtskosten. Außerdem ist für jeden zukünftigen Verstoß gegen diese Entscheidung ein zusätzlicher Strafbetrag von 30 € vorgesehen.
Dominique Valdes sagt, dass Rémi seit dem Verbot „zugenommen hat und aggressiv geworden ist“ und dass sie sich nun fürchtet, ihn sogar in ihren eigenen Garten zu lassen — aus Angst, er könnte wieder zum Nachbarn springen.
Die Entscheidung löste eine starke Reaktion von Tierschutzorganisationen aus. Die französische Organisation SPA warnte, dass ein solcher Präzedenzfall Menschen davon abhalten könnte, Katzen zu adoptieren, und das natürliche Recht von Haustieren, sich frei im Freien zu bewegen, infrage stellt. SPA-Direktor Guillaume Sanchez bezeichnete die Situation als potenziell „gefährlichen Präzedenzfall“, während die Nachbarn der Besitzerin sie als „völlig absurd“ bezeichneten und hinzufügten, dass jeder von einer solchen Entscheidung betroffen sein könnte.
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