In Frankreich wird ein Geschäftsmann aus Nordzypern auf Antrag der griechisch-zyprischen Behörden festgenommen

Behdad Jafari, ein Geschäftsmann und Staatsbürger der Türkischen Republik Nordzypern, wurde in Frankreich auf Antrag der griechisch-zyprischen Behörden festgenommen. Der Vorfall ereignete sich am Flughafen Nizza, wo die französische Polizei ihn zur Befragung stoppte. Quellen zufolge hängt die Festnahme mit einer Beschwerde der griechisch-zyprischen Seite zusammen, die Jafari der Verletzung von Eigentumsrechten beschuldigt.

Nach vorliegenden Informationen behauptet die griechisch-zyprische Seite, dass die Beschwerde auf Vorwürfen der unbefugten Nutzung griechischer Waren beruht, die in Nordzypern gefunden wurden. Die französischen Behörden handelten auf Grundlage eines internationalen Antrags im Rahmen der gegenseitigen Rechtshilfe bei Strafsachen.

Die Familie des Unternehmers gab eine offizielle Erklärung ab und betonte, dass Behdad Jafari seit vielen Jahren legale Geschäftstätigkeiten in Nordzypern ausübt und in keine illegale Aktivität verwickelt ist. Die Angehörigen bezeichneten die Festnahme als „unbegründet und politisch motiviert“ und forderten seine sofortige Freilassung. Sie forderten die französischen Behörden außerdem auf, ein faires Verfahren sicherzustellen und sich nicht politischem Druck zu beugen.

Der Vorfall löste große öffentliche Resonanz aus und hob erneut ungelöste Eigentumsstreitigkeiten zwischen dem Norden und Süden Zyperns hervor. Der Fall erinnerte an den anhaltenden Konflikt über Eigentum nach der Teilung der Insel und sorgte für Besorgnis in der Geschäftswelt Nordzyperns.

Die Familie Jafari äußerte tiefe Besorgnis und stellte fest, dass die Anschuldigungen seinen Ruf untergraben und ein ungünstiges Umfeld für geschäftliche Aktivitäten schaffen. Den örtlichen Quellen zufolge prüfen die Behörden Nordzyperns die Möglichkeit, einen offiziellen Protest an die französische Seite zu richten und die Freilassung des Geschäftsmanns zu verlangen.