Griechisch-zyprische und türkisch-zyprische Parteien einigten sich auf gemeinsames Handeln im Umweltbereich
Am Mittwoch, dem 3. Dezember 2025, trafen sich griechisch-zyprische und türkisch-zyprische Parteien im Hotel Ledra Palace in Nikosia unter der Schirmherrschaft der Botschaft der Slowakei, um gemeinsame Umwelt- und Klimaherausforderungen der Insel zu erörtern.
Die Teilnehmer betonten die Notwendigkeit, die Zusammenarbeit bei Klimawandel, Waldbränden, Wasserknappheit, Abfallwirtschaft, Umweltverschmutzung und Verlust der Artenvielfalt zu verstärken. Während des Treffens initiierte die Partei Volt die Aufnahme des Themas Umwelt in die Tagesordnung.
In einer gemeinsamen Erklärung wiesen die Parteien auf die steigenden gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Kosten einer begrenzten Zusammenarbeit hin und nannten vorrangige Bereiche für die praktische bilaterale Arbeit. Die Seiten einigten sich darauf, die Mechanismen für Kommunikation, Koordination, Vorbereitung und Reaktion auf Waldbrände, Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen durch die Modernisierung des Krisenmanagementausschusses zu stärken.
Beim Thema Abfall und Recycling unterstützten die Teilnehmer die Entwicklung bilateraler Abfallbehandlungsanlagen, gemeinsame Aufklärungskampagnen, den Austausch von Fachwissen und die Umsetzung von Pilotprojekten. Ebenfalls vereinbart wurden gemeinsame Mechanismen unter Beteiligung staatlicher Stellen und zivilgesellschaftlicher Organisationen zur Erhebung und zum Austausch von Daten über die Qualität von Luft, Wasser und Böden sowie Maßnahmen zur rationellen Wassernutzung, Steigerung der landwirtschaftlichen Effizienz, Dürrevorbereitung, Bodenerosionsprävention und Klimaanpassungsplanung.
Getrennt erörtert wurden der koordinierte Schutz von Ökosystemen und Natura-2000-Gebieten, der Schutz von Wäldern, Feuchtgebieten, Vogelzugrouten und Meeresgebieten sowie der Ausbau gemeinsamer Infrastruktur für erneuerbare Energien mit Schwerpunkt auf Waste-to-Energy-Lösungen und Solaranlagen in neuen Projekten.
Die Vertreter forderten die Führung beider Gemeinschaften auf, die Förderung der festgelegten Prioritäten zu unterstützen und den bilateralen technischen Mechanismen die unverzügliche Aufnahme konkreter Zusammenarbeit zu ermöglichen. Das nächste Treffen ist für den 28. Januar 2026 geplant und steht unter der Schirmherrschaft der slowakischen Botschaft, mit einem Gastredner — dem Sonderbeauftragten des UN-Generalsekretärs für Zypern und Leiter der UNFICYP, Hasim Diaan.
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