Zypern: Dutzende Wasserprojekte eingefroren, Anwohner klagen über Unterbrechungen

In Zypern wird erneut das Thema unvollendeter Wasserbauprojekte aufgegriffen. Das Ministerium für Wasserressourcen berichtete, dass im Gebiet Stochastro und im Distrikt Kondilion 46 Projekte in der Schwebe bleiben, die das Wasser- und Abwassersystem stärken sollten. Dazu gehören Kanäle, Pumpstationen, Kläranlagen und andere Infrastrukturelemente.
Viele dieser Projekte stecken noch in den frühen Bauphasen fest. Als Gründe werden langwierige bürokratische Verfahren, fehlende Finanzierung sowie die Notwendigkeit zusätzlicher Genehmigungen in Bezug auf Landnutzung und Umwelt genannt.
Die Anwohner äußern Besorgnis über die Situation. Ihrer Meinung nach wirken sich die unvollendeten Arbeiten direkt auf die Lebensqualität aus: Die Unterbrechungen der Wasserversorgung nehmen zu, die Bewässerungsprobleme in ländlichen Gebieten verschärfen sich und die Effizienz der Abwassersysteme bleibt niedrig.
Die Behörden geben an, Maßnahmen zu ergreifen, um die Fertigstellung der Projekte zu beschleunigen. In naher Zukunft sind neue Ausschreibungen geplant, zusätzliche Haushaltsmittel werden bereitgestellt, und die Kontrolle über die Leistung der Auftragnehmer wird verstärkt. Nach Angaben des Ministeriums könnten einige der unvollendeten Einrichtungen innerhalb von 12–18 Monaten in Betrieb genommen werden.
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