Zypern gehört zu den EU-Ländern mit den wenigsten Krankenhausbetten
Zypern ist eines der EU-Länder mit den wenigsten Krankenhausbetten. Das Land liegt dicht hinter Malta (2.158 Betten) und Luxemburg (2.609 Betten).
Den veröffentlichten Daten zufolge verfügt Zypern über 2.857 Krankenhausbetten, was 319 Betten pro 100.000 Einwohner entspricht. Deutschland ist Spitzenreiter bei der Gesamtzahl der Betten und steht mit 766 Betten pro 100.000 Einwohner an zweiter Stelle bei den Betten pro Kopf.
Bulgarien verzeichnet mit 823 Betten pro 100.000 Einwohner die höchste Zahl an Betten pro Kopf, gefolgt von Rumänien mit 728 Krankenhausbetten pro 100.000 Einwohner.
Zu den Ländern mit dem niedrigsten Verhältnis von Krankenhausbetten zur Bevölkerung gehören Schweden (190 Betten pro 100.000 Einwohner), die Niederlande (245), Dänemark (248), Finnland (261), Irland (291) und Spanien (294 Betten).
Offizielle Daten deuten jedoch darauf hin, dass diese Länder ein niedriges Verhältnis zwischen Betten und Bevölkerung aufweisen, da der Schwerpunkt auf der ambulanten Pflege oder dem Betrieb von Kindertagesstätten liegt.
Auch im Bereich der Langzeitpflege weist Zypern niedrigere Zahlen auf als die Niederlande, die mit 1 420 Betten pro 100 000 Einwohner den höchsten Wert aufweisen, gefolgt von Schweden (1 299) und Belgien (1 283).
Insgesamt war in den letzten zehn Jahren in der EU ein stetiger Rückgang der Zahl der Krankenhausbetten zu verzeichnen. Von 2012 bis 2022 sank die Zahl der Betten um 7 %, von 2,47 Millionen auf 2,3 Millionen.
Die durchschnittliche Zahl der Krankenhausbetten pro 100.000 Einwohner sank von 563 im Jahr 2012 auf 516 im Jahr 2022.
Dieser Rückgang spiegelt die Einführung neuer medizinischer Technologien und Methoden wider, die die Verweildauer in den Krankenhäusern erheblich verkürzen und gleichzeitig die ambulanten und teilstationären Pflegeeinrichtungen verbessern.