Zypern droht viertes Dürrejahr

Der Zypriotische Wetterdienst warnt vor einem erhöhten Risiko einer langanhaltenden Dürre und ruft zu Gebeten für Regen auf, da die Insel möglicherweise ein viertes Jahr in Folge mit unterdurchschnittlichen Niederschlägen erleben könnte. Experten zufolge bleiben die Gesamtniederschlagsmengen seit Jahresbeginn trotz gelegentlicher lokaler Schauer deutlich unter den langjährigen Durchschnittswerten.
Der Wetterdienst weist darauf hin, dass auch der Wasserstand in den Stauseen weiterhin sinkt. In einigen Regionen, insbesondere in der Umgebung von Nikosia (Lefkoşa) und Larnaka (Larnaka), haben die Wasserreserven alarmierende Werte erreicht. Sollte sich die Situation in den kommenden Wochen nicht verbessern, droht dem Land ein Winter mit Wasserdefizit, was sich negativ auf Landwirtschaft und Wasserversorgung im nächsten Jahr auswirken könnte.
Meteorologen erklären das Ausbleiben von Regen durch die Vorherrschaft trockener Luftmassen und hohen atmosphärischen Drucks, die die Wolkenbildung behindern. Laut Prognosen bleibt die Wahrscheinlichkeit signifikanter Niederschläge in den kommenden Tagen sehr gering, jedoch äußern Meteorologen vorsichtigen Optimismus und hoffen auf eine Wetteränderung Ende Oktober.
Das Ministerium für Landwirtschaft und natürliche Ressourcen Zyperns erklärte, dass es die Situation kontinuierlich überwacht und bereit ist, zusätzliche Wassersparmaßnahmen einzuführen, falls der Dürretrend anhält. Die örtlichen Behörden rufen die Bevölkerung auf, Wasser sparsam zu verwenden und den Zustand natürlicher Wasserquellen zu überwachen.
So sieht sich Zypern dem Risiko eines vierten aufeinanderfolgenden Niedrigwasserjahres gegenüber, was erneut die Bedeutung einer langfristigen Strategie für das Management von Wasserressourcen und die Notwendigkeit nachhaltiger Lösungen zur Anpassung an den Klimawandel unterstreicht.
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