UN verlängert Friedensmission in Zypern um ein weiteres Jahr
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat einstimmig die Verlängerung des Mandats der UN-Friedenstruppe in Zypern (UNFICYP) um ein Jahr genehmigt. Die Entscheidung wurde während einer Sitzung am vergangenen Freitag getroffen, wobei der Resolutionsentwurf gemeinsam vom Vereinigten Königreich und Irland vorgelegt wurde.
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Diese Verlängerung setzt die Mission der UNFICYP fort, die seit 1964 auf der Insel stationiert ist.
Die Resolution betont, dass die Verantwortung für die Lösung des Zypernproblems in erster Linie bei den Zyprioten selbst liegt. Gleichzeitig bekräftigt sie die entscheidende Rolle der UNO bei der Förderung einer Lösung, der Überbrückung der Teilung der Insel und der Arbeit an einer umfassenden und dauerhaften Regelung.
In der Resolution wird die volle Unterstützung für die laufenden Bemühungen von UN-Generalsekretär António Guterres zum Ausdruck gebracht, und alle Parteien werden aufgefordert, die Suche nach gemeinsamen Grundlagen zu intensivieren und die Verhandlungen wieder aufzunehmen. Es wird betont, dass jede Regelung auf einer bi-kommunalen, bi-zonalen Föderation mit politischer Gleichheit basieren sollte.
Die UNFICYP, die 1964 vom UN-Sicherheitsrat eingerichtet wurde, besteht derzeit aus 796 Soldaten und 65 Polizisten.
Die Türkische Republik Nordzypern (TRNZ) und die Türkei haben jedoch die Verlängerung des Mandats scharf abgelehnt.
In einer Erklärung des türkischen Außenministeriums wurde betont, dass Ankara die Haltung des Außenministeriums der TRNZ voll unterstützt.
"Das Mandat der UN-Friedenstruppe wurde ohne die Zustimmung der türkisch-zyprischen Seite verlängert, was den etablierten UN-Praktiken widerspricht", hieß es in der Erklärung.
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