Massiver Fahrzeugrückruf auf Zypern geht weiter: Takata-Airbags und Motorfehler gefährden die Sicherheit der Fahrer
Auf Zypern läuft weiterhin ein groß angelegter Rückruf von Fahrzeugen und Komponenten wegen festgestellter Mängel, die eine Gefahr für die Sicherheit darstellen. Das Department of Road Transport (TOM) teilte gemeinsam mit dem Verbraucherschutzdienst mit, dass neue Warnungen über das europäische Schnellwarnsystem Safety Gate für gefährliche Produkte eingegangen sind.
Nach Angaben der Behörde gibt es im Land Zehntausende Fahrzeuge, die zurückgerufen werden müssen. Das schwerwiegendste Problem betrifft die Airbags des japanischen Unternehmens Takata. Diese Geräte können beim Auslösen explodieren und Metallsplitter in den Innenraum schleudern. Auf Zypern fallen rund 81.000 Fahrzeuge unter den Rückruf, und obwohl ein Teil bereits repariert wurde, bleiben mehr als 33.000 Fahrzeuge weiterhin unsicher. Die Behörden warnen: Wenn innerhalb der nächsten acht Monate kein Austausch der defekten Airbags erfolgt, werden solche Fahrzeuge die obligatorische technische Überprüfung (MOT) nicht bestehen, ihre Zulassung und Kfz-Steuer werden annulliert.
Darüber hinaus führt das Safety Gate Dutzende Modelle europäischer und japanischer Hersteller auf, bei denen Motor-, Bremsanlagen- und andere Komponentenfehler festgestellt wurden.
Darunter:
- Peugeot — 2008, 208, 3008 V2, 301, 308, 5008 V2, 508 V2, Rifter, Partner;
- Citroën — Berlingo, C3 Aircross V2, C3 V4, C4 Cactus, C4 V3, C4 Picasso, C4X, C5 Aircross, C-Elysée;
- Opel / Vauxhall — Astra L, Combo, Corsa, Crossland X, Grandland X, Mokka, Zafira;
- Fiat — Doblo, Ulysse;
- Toyota — Proace City, Proace City Verso, Proace Verso;
- Renault — Koleos II;
- Volkswagen — Golf, Golf Variant;
- Ford — Mustang;
- Land Rover — Defender;
- Mercedes-Benz — AMG ONE;
- Polestar — Polestar 3.
Unter den Motorrädern werden die Yamaha XTZ690 (Ténéré 700 Rally, Modell 2025) und die Kawasaki MEGURO S1 und W230 aufgeführt. Auch bestimmte Wohnmobilmodelle von Lucas S.A.S./Fleurette sind betroffen.
Die Ursachen der Mängel sind unterschiedlich: von unsicheren Airbags und möglichen Kraftstofflecks bis hin zu Bremsproblemen und fehlerhaften Motoren. In jedem Fall besteht ein Risiko für Leben und Gesundheit von Fahrern und Passagieren.
TOM erinnerte Hersteller, Importeure und Händler an ihre Pflicht, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen — Fahrzeuge zurückzurufen, Eigentümer zu informieren und die Mängel kostenlos zu beheben.
So prüfen Sie, ob Ihr Fahrzeug vom Rückruf betroffen ist
Den Eigentümern wird empfohlen:
Die VIN-Nummer ihres Fahrzeugs in der Datenbank auf der Website des Herstellers oder offiziellen Händlers zu überprüfen;
Sich an das Servicezentrum der Marke zu wenden und zu klären, ob das Fahrzeug unter das Rückrufprogramm fällt;
Das EU-Safety-Gate-System (https://ec.europa.eu/safety-gate-alerts/) zu nutzen, wo Informationen nach Marke, Modell und Meldungsnummer gefunden werden können;
Im Falle einer Weigerung des Händlers oder Verkäufers, die Verpflichtungen zu erfüllen, eine Beschwerde beim Verbraucherschutzdienst Zyperns über dessen offizielle Website einzureichen.
Weitere Informationen sind auch beim Department of Road Transport erhältlich: telefonisch unter 22600500 oder per E-Mail.
Damit betonen die Behörden, dass die Verantwortung für die Beseitigung gefährlicher Mängel nicht nur bei den Autoherstellern, sondern auch bei den Eigentümern selbst liegt. Das Ignorieren von Rückrufen kann nicht nur zu finanziellen Verlusten, sondern auch zu Lebensgefahr führen.
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