Cyprus, Nicosia

In Zypern wird der Mindestlohn erneut angehoben: die neue Grenze liegt bei rund €1125

09.12.2025 / 14:00
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Arbeitsminister Yiannis Panayiotou kündigte an, dass der Mindestlohn in Zypern bei der nächsten Überprüfung auf etwa €1125 steigen wird. Die neue Mindestlohnhöhe wurde auf Grundlage der Daten für 2024 berechnet — unter Berücksichtigung des Medianlohns und des Lebenshaltungskostenindex. Die Regierung hält an ihrem Prinzip fest: der Mindestlohn soll 58,5% des Medianlohns betragen. Zuvor war der Mindestlohn bereits von €940 auf €1000 erhöht worden.

Panayiotou erklärte, dass der Medianlohn bei seinem Amtsantritt bei etwa €1500 lag und sich nun Schätzungen zufolge der Marke von €2000 nähert. Dies ermögliche eine Anhebung der unteren Lohnschwelle. Als Beispiel für positive Entwicklungen nannte er den Tourismussektor: dort seien die Löhne in den letzten Jahren um mehr als 10% gestiegen — konkret um 10,66% in 19 Berufskategorien.

Die Zuständigkeiten des Arbeitsministers gehen nun auf Marinos Moushiouttas über. Zu seinen Prioritäten gehören die Aktualisierung des Rentensystems, die Überarbeitung des Mechanismus zur Festlegung des Mindestlohns, die Stärkung des Sozialversicherungsfonds, die Bekämpfung nicht gemeldeter Beschäftigung und die Verbesserung der Qualität öffentlicher Dienstleistungen. Der neue Minister betont die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Staat, Arbeitgebern und Gewerkschaften.

In seiner Bilanz erinnerte Panayiotou daran, dass während seiner Amtszeit:

  • die Beschäftigungsquote über 80% lag,
  • die allgemeine Arbeitslosigkeit unter 5% gesunken ist,
  • die Jugendarbeitslosigkeit von 16,1% auf 13,1% gesunken ist,
  • der Durchschnittslohn von €2202 auf prognostizierte €2560 gestiegen ist.

Außerdem wurden die Bearbeitungszeiten für Sozialversicherungsanträge verkürzt, Verfahren für ausländische Arbeitnehmer beschleunigt und Leistungen für Familien mit Kindern ausgeweitet — von der Schwangerschaft bis zur Kinderbetreuung.

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