Auf Zypern vorgeschlagenes Verbot von E-Scootern und Einführung hoher Strafen
Im zyprischen Parlament wurde ein Gesetzentwurf eingebracht, der ein vollständiges Verbot der Nutzung von E-Scootern auf den Straßen des Landes vorsieht. Initiator ist der Abgeordnete der Partei ΔΗΠΑ, Marinos Musiuttas, der darauf hinweist, dass die bestehenden Vorschriften zur Regulierung persönlicher Mobilitätsmittel nicht ausreichend wirksam sind.
Dem Abgeordneten zufolge werden E-Scooter in letzter Zeit chaotisch genutzt, und das Abstellen verursacht Probleme für Fahrer und Fußgänger. Die zunehmenden Verstöße und Unfälle erfordern seiner Meinung nach eine Verschärfung der Gesetzgebung. Wenn der Gesetzentwurf verabschiedet wird, riskieren Unternehmen, die E-Scooter vermieten, den Verlust ihrer Betriebslizenzen.
Der Entwurf sieht strenge Sanktionen vor. Private Nutzer können mit Geldstrafen von bis zu 1.000 Euro, Freiheitsstrafen von bis zu drei Monaten oder beidem bestraft werden. Eltern von Kindern unter 14 Jahren, die deren Nutzung von E-Scootern zulassen, können ebenfalls zur Verantwortung gezogen werden. Für Unternehmen und Personen, die E-Scooter verleihen, sind die Sanktionen noch strenger – Geldstrafen von bis zu 5.000 Euro oder Freiheitsstrafen von bis zu sechs Monaten.
Derzeit ist die Nutzung von E-Scootern auf Zypern auf Straßen mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von bis zu 30 km/h, auf Radwegen, in deren Verlängerung sowie auf Plätzen oder Fußgängerzonen mit Zustimmung der Gemeinde erlaubt. Das Mindestalter für Nutzer beträgt 14 Jahre, Helme und reflektierende Kleidung sind bei Fahrten im Dunkeln Pflicht.
Der Gesetzentwurf wird dem parlamentarischen Verkehrsausschuss zur Prüfung vorgelegt. Musiuttas hatte bereits zuvor auf die Notwendigkeit von Gesetzesänderungen hingewiesen, da die Zahl der Verstöße und Vorfälle mit E-Scootern zunimmt.
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