Nazi-Gruß von Schülern löst Empörung auf Zypern aus

Ein großer Skandal erschüttert Zypern, nachdem ein Foto veröffentlicht wurde, das Schüler beim Zeigen des Nazi-Grußes an einer Schule in Famagusta zeigt. Die linke Partei AKEL wirft dem Schulpersonal vor, weggeschaut zu haben.

Laut lokalen Medien wurde das Foto am „Einheitlichen Gymnasium und Lyzeum für Frieden und Freiheit“ in der Nähe von Deryneia aufgenommen. Nach einer offiziellen Schulveranstaltung posierte eine Schülergruppe für ein Foto mit erhobenem Arm in einer Geste, die dem Nazi-Gruß ähnelt.

AKEL behauptet, dass ein anwesender Lehrer die Schüler nicht nur nicht gestoppt habe, sondern sie laut Berichten sogar ermutigt habe.

„Es ist empörend, dass ein Lehrer es zugelassen hat, dass Schüler Nazi-Symbole verwenden, obwohl andere Kollegen dagegen protestierten“, so die Partei in einer Stellungnahme.

Die Partei betont, dass solche Handlungen – auch wenn sie scherzhaft oder unbedacht geschehen – „eine gefährliche Abweichung darstellen, die das historische Gedächtnis missachtet und die demokratischen Werte untergräbt, die Bildung verteidigen sollte“.

„Für Nazismus ist kein Platz in unseren Schulen – und auch nicht in unserer Gesellschaft. Demokratie darf keine Form des Faschismus dulden“, heißt es weiter.

AKEL fordert Bildungsministerin Athena Michaelidou auf, eine umfassende Untersuchung einzuleiten und dringend Maßnahmen zu ergreifen, um öffentliche Schulen vor extremistischen Ideologien zu schützen.