In Zypern wurde das Mindestalter für das Wahlrecht gesenkt
Das Parlament der Republik Zypern hat ein Gesetz verabschiedet, das das Wahlalter auf 17 Jahre senkt. Die neue Regelung wird erstmals bei den Präsidentschaftswahlen 2028 angewendet.
Das Plenum des Repräsentantenhauses stimmte für eine Verfassungsänderung, die es 17-Jährigen erlaubt, sich in das Wählerverzeichnis einzutragen und das Wahlrecht zu erhalten.
Ursprünglich sah der Gesetzentwurf der Regierung vor, dass die neue Altersgrenze bei den nächsten Parlamentswahlen 2026 gilt. Die Abgeordneten änderten dies jedoch und legten fest, dass die Regelung am 1. Juli 2027 in Kraft tritt. Damit wird sie erstmals bei den Präsidentschaftswahlen 2028 angewendet.
Bisher durften nur Personen ab 18 Jahren wählen. Das neue Gesetz ist Teil eines Reformpakets zur Modernisierung des Wahlrechts, einschließlich der automatischen Eintragung in das Wählerverzeichnis.
Alle Bürger Zyperns, die im ständigen Wählerverzeichnis registriert sind, dürfen an allen nationalen Wahlen teilnehmen. Personen, die sich rechtmäßig in Zypern aufhalten, aber keine Staatsbürger sind, werden in gesonderte Verzeichnisse aufgenommen.
Laut Angaben, die dem Parlamentsausschuss für innere Angelegenheiten vorgelegt wurden, könnten 92.129 zypriotische Bürger im Alter von 17 Jahren sofort registriert werden, wenn die neuen Regelungen in Kraft treten.