Zypern verstärkt den Kampf gegen illegale Taxis: Bußgeld auf 300 Euro erhöht
Vor Kurzem sind auf Zypern neue Regeln zur Bekämpfung von „Piraten“-Taxis in Kraft getreten. Das Bußgeld für illegale Taxitätigkeit beträgt nun bis zu 300 Euro, zuvor waren es lediglich 85 Euro.
Der Leiter der Verkehrspolizei, Haris Evripidou, wies alle Abteilungen an, illegale Beförderungen aktiv aufzudecken und die neuen Maßnahmen strikt anzuwenden. Hauptziel ist es, die Wirksamkeit der Strafen zu erhöhen und die Zahl der Verkehrsverstöße zu reduzieren.
Der Kampf gegen Piraten-Taxis gestaltet sich jedoch schwierig. Viele Fälle scheitern vor Gericht aufgrund mangelnder Beweise: Fahrgäste verweigern oft die Aussage, und die Bezahlung einer Fahrt nachzuweisen, ist schwierig. Zudem werden einige Fälle ohne gründliche Untersuchung an das Gericht weitergeleitet, was zu Freisprüchen führt.
Die Polizei beabsichtigt, ihren Ermittlungsansatz zu ändern: Künftig sollen Fälle sorgfältiger vorbereitet werden, um die Chancen auf eine tatsächliche Bestrafung der Täter zu erhöhen.
Zuvor wurde die Möglichkeit erörtert, auch Fahrgäste illegaler Taxis mit Bußgeldern zu belegen. Laut Gesetzentwurf könnte ein Fahrgast mit bis zu 100 Euro und ein Fahrer mit 300–500 Euro bestraft werden. Das Gesetz wurde jedoch noch nicht endgültig verabschiedet.
Die neuen Maßnahmen sollen die Straßen Zyperns sicherer machen und die Aktivitäten illegaler Beförderer eindämmen.
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