Zypern erhöht Strafpunkte für Führerscheinentzug
Zypern hat das Gesetz „Kraftfahrzeuge und Straßenverkehr“ geändert und die Zahl der Strafpunkte, die für einen vorübergehenden Führerscheinentzug erforderlich sind, von 12 auf 16 erhöht. Die neuen Bestimmungen treten am 1. Februar 2025 in Kraft.
Während einer Parlamentssitzung stimmten 40 Abgeordnete für die Änderung, während nur eine unabhängige Abgeordnete, Alexandra Attalides, dagegen stimmte.
Der Vorschlag wurde vom DIKO-Abgeordneten Chrysanthos Savvidis eingebracht, der erläuterte, dass diese Änderung aufgrund der neuen und zahlreichen Instrumente, die derzeit für das Verkehrsmanagement eingesetzt werden, sowie der bei ihrer Umsetzung beobachteten Probleme, die zu einer Anhäufung von Strafpunkten auf den Führerscheinen geführt haben, für notwendig erachtet wird.
Ein Schwerpunkt der Diskussion war das Fotokontrollsystem, das laut Savvidis „aufgrund seiner zahlreichen Probleme für Empörung unter den Fahrern gesorgt hat“. Er fügte hinzu, dass die Änderung darauf abziele, die Belastung der Fahrer zu verringern, indem die Wahrscheinlichkeit von Gerichtsverfahren verringert und Führerscheinentzug verhindert werde.
Savvidis wies auch darauf hin, dass es bei der Einführung des Punktesystems noch keine Alkohol- oder Drogentests gab und die Eintreibung von Bußgeldern weniger effizient war.
Daraufhin erklärte Alexandra Attalides, dass sie diese Änderung möglicherweise unterstützt hätte, wenn eine Übergangsfrist für die Umsetzung vorgeschlagen worden wäre. Sie zeigte sich jedoch besorgt: „Angesichts der Zahl der Verkehrstoten und Geschwindigkeitsübertretungen auf unseren Straßen sollte das Parlament kein solches Signal aussenden.“