Handy-Verbot in Schulen tritt in Zypern in Kraft
Das Bildungsministerium der Republik Zypern wird ab heute ein Gesetz in Kraft setzen, das die Benutzung von Mobiltelefonen in weiterführenden Schulen verbietet.
In einem Interview mit der Cyprus News Agency (CNA) erklärte Elias Markatzis, der Direktor der Abteilung für technische und berufliche Sekundarbildung, dass das Ministerium plant, dieses Problem „durch einen pädagogischen Ansatz“ zu lösen.
Um dies zu erleichtern, wurde ein Rundschreiben an die Schulen verteilt, in dem hervorgehoben wird, wie wichtig es ist, Vertrauen zwischen Lehrern und Schülern aufzubauen, damit diese die Gründe für das Verbot verstehen.
Die Durchsetzungsphase wird als Übergangszeit dienen, in der die Bestrafung der Schüler nicht im Vordergrund steht. Stattdessen will das Ministerium eine Kultur fördern, die eine gesündere Einstellung zur Handynutzung unterstützt.
Den Lehrkräften wurden bereits Anweisungen für die Umsetzung dieser Änderungen übermittelt.
„Wir wollen einen reibungslosen Übergang gewährleisten, ohne Sanktionen zu verhängen“, erklärte Markatzis.
Er stellte außerdem klar, dass das neue Gesetz nur während der Pausen gilt, da die Benutzung von Mobiltelefonen in Klassenzimmern bereits seit mehreren Jahren verboten ist.
Zuvor hatte das Parlament der Republik Zypern bereits Änderungen der Vorschriften gebilligt, die es Schülern verbieten, Mobiltelefone und andere elektronische Geräte während der Schulzeit in Turnhallen, Lyzeen und Fachschulen zu benutzen.
Den Änderungen zufolge ist die Benutzung von Mobiltelefonen in bestimmten Notsituationen erlaubt, wenn eine Gefahr für die Sicherheit und/oder Gesundheit besteht (z. B. für Schüler mit Diabetes, die ihren Blutzuckerspiegel überprüfen).