Chefkoch wegen Diebstahls von 200.000 € aus ukrainischer Familienvilla auf Zypern verhaftet

Die Ermittlungen im Fall des Diebstahls von Bargeld und Gold im Wert von über 200.000 € aus dem Haus einer ukrainischen Familie in Pervolia, Larnaca, sind abgeschlossen. Der Dieb, der bulgarische Chefkoch der Familie, wurde in Tiflis festgenommen.

Der Vorfall, über den Zyperns führende Zeitung Phileleftheros berichtet, ereignete sich vor zwei Jahren. Im Juli 2022 meldete ein 51-jähriger ukrainischer Anwalt, der zuvor Mitglied des ukrainischen Parlaments war, den Diebstahl bei der Polizei von Larnaca.

Der Verdächtige, ein 54-jähriger Bulgare, der nur einen Monat vor dem Diebstahl als persönlicher Koch der Familie angestellt worden war, war von Anfang an der Hauptverdächtige. Er verschwand kurz nach der Tat.

Die Ermittlungen ergaben, dass der Verdächtige am 15. Juli 2022 den Kontrollpunkt Agios Dometios in die besetzten Gebiete überquerte. Die Polizei entdeckte sein Auto in der Nähe des Kontrollpunkts, in dem sich Ohrringe und andere wertvolle Schmuckstücke befanden, die von der Ehefrau des Opfers identifiziert wurden. Es wurde ein europäischer Haftbefehl ausgestellt, und er wurde am 1. September 2022 in Tiflis festgenommen und anschließend an Zypern ausgeliefert.

Siebzehn Zeugen sagten für die Staatsanwaltschaft aus, darunter auch die Hausbesitzerin, deren Aussage vom Ständigen Strafgerichtshof für völlig glaubwürdig befunden wurde.

Der Koch wurde angeklagt, das Vertrauen seines Arbeitgebers missbraucht und 100.000 Dollar und 45.000 Euro in bar sowie Gold und Schmuck im Wert von über 80.000 Euro gestohlen zu haben.

Der Ständige Strafgerichtshof von Larnaca verurteilte ihn zu sechs Jahren Gefängnis.