Parlament wird die endgültige Version des Gesetzes zu Öffnungszeiten von Freizeitbetrieben festlegen

Das Parlament Zyperns wird die endgültige Fassung des Gesetzentwurfs bearbeiten, der die Öffnungszeiten für Freizeit- und öffentliche Einrichtungen festlegt, nachdem eine zweiwöchige Konsultationsphase ohne Einigung zwischen Behörden und Interessengruppen endete.

Bis Montagnachmittag hatten die Mitglieder des Handelsausschusses keine Aktualisierungen von der Exekutive erhalten; der Entwurf wurde zur Artikel-für-Artikel-Beratung zurück an den Ausschuss überwiesen.

Der Entwurf sieht unterschiedliche Öffnungszeiten je nach Art des Betriebs vor. Restaurants, Tavernen, Pizzerien, Cafés und Imbisse — von 06:00 bis 01:30; Bierlokale und Bars — von 08:00 bis 02:30; geschlossene Bankettsäle und Veranstaltungsorte — von 08:00 bis 05:00 des folgenden Tages; offene Veranstaltungsorte — bis 01:30. Geschlossene Musik- und Tanzlokale und Diskotheken — von 20:00 bis 05:00, offene Musikbühnen — bis 01:30.

In den Eingaben an das Parlament äußern der Verband der Freizeitstättenbetreiber Zyperns (PASIKA) und der Verband der Betreiber von Freizeitstätten in Paphos (SIKAP) eine gegenteilige Position und warnen vor möglichem Umsatzrückgang, Schließungsrisiko und Verlust der Wettbewerbsfähigkeit kleiner Unternehmen. Sie fordern Änderungen, geringere Bußgelder und Ausnahmen für abgelegene und nicht touristische Gebiete.

Andererseits unterstützt der Verband der Betreiber von Freizeitstätten in Famagusta (SIKAA) die Grundzüge des Entwurfs, weist auf die Notwendigkeit bestimmter Anpassungen hin und sieht die Reform als wichtigen Schritt zur Modernisierung des Sektors. Laut Kostas Constantinou, Generaldirektor des stellvertretenden Tourismusministeriums, laufen die Beratungen seit 2018; Ausschussmitglieder warnten, dass die Artikelberatung hinter verschlossenen Türen stattfinden könnte.