Fast 10 % der Schüler in Zypern sind von Cybermobbing betroffen

Die Republik Zypern hat an einer von der Weltgesundheitsorganisation durchgeführten Studie über Mobbing in Schulen teilgenommen, und die Ergebnisse haben bei Fachleuten Besorgnis ausgelöst.

Die Untersuchung in Zypern wurde vom Educational Scientific Assessment Center des Pädagogischen Instituts durchgeführt. Den veröffentlichten Daten zufolge gaben 4,3 % der Schüler im Alter von 11 bis 15 Jahren an, andere Kinder in der Schule gemobbt zu haben, während 7,8 % mindestens zwei- bis dreimal pro Monat gemobbt wurden.

Im internationalen Vergleich liegt der Prozentsatz der Kinder, die angaben, andere in der Schule mehr als einmal im Monat zu schikanieren, bei 6 %. Ähnlich wie in Zypern sind auch in den meisten anderen Ländern die Jungen häufiger von Mobbing betroffen als die Mädchen. Die Zahl der Kinder, die von Gleichaltrigen schikaniert werden, liegt weltweit bei 11 %.

Auf internationaler Ebene haben 12 % der Kinder berichtet, dass sie in den letzten Monaten mindestens ein- oder zweimal ein anderes Kind online gemobbt haben. In Zypern ist diese Zahl mit 9,5 % etwas niedriger.

Bei den 15-Jährigen ist der Prozentsatz besonders hoch. In Zypern berichteten 14,4 % der Kinder, dass sie Online-Mobbing erlebt haben, verglichen mit einer internationalen Rate von 16 %. Untersuchungen aus verschiedenen Ländern zeigen, dass die Mobbingrate bei Mädchen in diesem Zusammenhang höher ist als bei Jungen.