Polizist aus Limassol im Kindesmissbrauchsfall nach fünf Jahren Suspendierung freigesprochen
Das Gericht in Limassol sprach einen Polizeiserganten, der der sexuellen Misshandlung eines Minderjährigen beschuldigt wurde, vollständig frei. Die Anzeige gegen den Beamten und seine Frau wurde 2020 eingereicht. Laut Anklage wurde der Mann verdächtigt, sexuelle Handlungen an einem Kind in seiner Obhut begangen zu haben. Der Frau wurde Mittäterschaft vorgeworfen — es wurde behauptet, dass sie von den Handlungen wusste, jedoch keine Maßnahmen ergriff.
Nach Beginn der Ermittlungen wurde der Polizist sofort administrativ suspendiert. Diese Suspendierung dauerte fast fünf Jahre – während der gesamten Ermittlungen und Gerichtsverfahren. Das Verfahren wurde in geschlossenen Sitzungen durchgeführt, um die Privatsphäre des Minderjährigen zu schützen und die Vorschriften für Sexualstraftaten einzuhalten.
Das entscheidende Beweismittel der Anklage war die Aussage des Kindes unter Eid. Im Verlauf des Prozesses kam das Gericht jedoch zu dem Schluss, dass diese Aussage nicht ausreichend zuverlässig war und keine Grundlage für eine Verurteilung darstellen kann. Infolgedessen wurden beide Angeklagten – der Polizist und seine Frau – vollständig freigesprochen. Beide wurden vom selben Anwalt vertreten.
Damit setzte das Gericht einem langwierigen Strafverfahren, das fast fünf Jahre dauerte, ein Ende. Da der Polizist administrativ und nicht gerichtlich suspendiert wurde, könnte er theoretisch wieder in den Dienst zurückkehren, sofern keine weiteren disziplinarischen oder rechtlichen Hindernisse bestehen.
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