Medien: Türkisch-zyprischer Führer plant Abriss mehrerer Gebäude in Varosha

Der türkisch-zyprische Staatschef Ersin Tatar hat angekündigt, einige Gebäude in Varosha abzureißen und neu zu errichten, um die Wirtschaft im Norden anzukurbeln.

In einem Interview mit der Agentur Anadolu erklärte der Präsident Nordzyperns, dass das erste Ziel bereits erreicht worden sei, da Teile der Geisterstadt für Besucher geöffnet worden seien.

„Es ist klar, dass die Wiedereröffnung von Varosha sowohl direkte als auch indirekte Vorteile für unsere Wirtschaft gebracht hat. Ich hoffe, dass im Laufe des bevorstehenden Prozesses die Probleme durch die Kommission für unbewegliches Eigentum gelöst werden“, sagte der Präsident der TRNC.

Tatar behauptete auch, dass die zypriotische Stiftungsverwaltung (Evkaf) „der rechtmäßige Eigentümer des größten Teils des Landes in Varosha“ sei, da das Eigentum „1571“ nach der erfolgreichen osmanischen Belagerung von Famagusta, als die Stadt von der Republik Venedig zurückerobert wurde, an die Stiftung übertragen wurde.

Er erklärte weiter, dass die Briten „unter Verletzung des Abkommens von 1878 [als das Osmanische Reich die Insel an das Britische Empire verpachtete] Schlüsselgrundstücke in Varosha an griechische Zyprioten übergeben haben“.

Die griechisch-zypriotische Seite bestreitet diese Behauptung seit langem und behauptet, die britische Regierung habe der türkisch-zypriotischen Gemeinschaft 1960 1,5 Millionen Pfund als vollständige und endgültige Beilegung von Eigentumsstreitigkeiten, einschließlich der Ansprüche von Evkaf auf Varosha, zur Verfügung gestellt.

Die zyprische Stiftungsverwaltung (Evkaf) ist eine Organisation, die Stiftungen und registrierte Immobilien auf der Insel überwacht. Sie wurde offiziell 1571, kurz nach der osmanischen Eroberung Zyperns, gegründet.

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