Vor der Küste Zyperns sind erneut gefährliche Wanderquallen gesichtet worden
Vor der Küste Zyperns ist erneut eine gefährliche Quallenart entdeckt worden. Sie wurden im Meer zwischen Larnaca und Vasilikos gesichtet. Berichte über Quallensichtungen tauchten in den sozialen Medien auf.
Laut einer Warnung des Fischereiministeriums wurden Quallen auch an der südlichen und südöstlichen Küste Zyperns gesichtet. Sie können aber auch an anderen Küsten der Insel angetroffen werden.
Die Rede ist von der Wanderqualle Rhopilema nomadica. Der Meldung der Agentur zufolge hat die Wanderqualle einen halbkugelförmigen Körper mit einem Durchmesser von bis zu einem Meter. Aus der Körpermitte wachsen acht dicke Tentakel, die bei Berührung mit einem Fremdkörper einen winzigen, giftigen Stachel" freisetzen. Die Farbe der Nomadenqualle reicht oft von milchig bis eisblau.
Diese besondere Art ist im Roten Meer endemisch und gelangte erstmals in den 1970er Jahren durch den Suezkanal ins Mittelmeer.
Das Auftreten und die Zunahme der Quallenpopulation ist ein vorübergehendes Phänomen, das in der Regel einige Stunden bis mehrere Tage dauert und hauptsächlich auf Meeresströmungen, günstige klimatische Bedingungen wie erhöhte Temperaturen und einen erhöhten Nährstoffgehalt zurückzuführen ist. Es wird darauf hingewiesen, dass dieses Phänomen wahrscheinlich auch in anderen Gebieten Zyperns beobachtet werden kann.
Rhopilema nomadica kann beim Menschen einen sehr schmerzhaften Stich verursachen. In schweren Fällen können die Symptome mehrere Wochen lang anhalten. Die Öffentlichkeit wird dringend gebeten, besonders vorsichtig zu sein und das Schwimmen in Gebieten zu vermeiden, in denen dieses Phänomen beobachtet wird, und auch die Berührung von Quallen zu vermeiden.
Bei Hautkontakt wird empfohlen, den betroffenen Körperteil ruhig zu stellen, um eine weitere Ausbreitung des Giftes zu verhindern.
Es wird auch empfohlen, die Tentakel oder Tentakelreste mit einer Plastikkarte, einem Holzstück oder einer Pinzette zu entfernen. Auf keinen Fall sollten die Tentakel mit bloßen Händen entfernt werden, da sie sonst an den Händen haften bleiben und diese reizen.
Zum gründlichen Abspülen der Stichstelle kann Meerwasser oder Essig verwendet werden, wobei die betroffene Stelle nicht gerieben werden sollte. Auch Süßwasser oder Alkohol sollten nicht verwendet werden.
Vor der Anwendung von Cremes oder Antihistaminika ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren.
Wenn eine Person eine Allergie hat, sollte sie sofort einen Arzt aufsuchen oder ins Krankenhaus gehen.