Europa erlebt die schwerste Dürre der letzten Jahre: Mehr als die Hälfte der Gebiete betroffen
Der Juli war nicht nur heiß, sondern für Europa und den Mittelmeerraum regelrecht kritisch. Laut dem Europäischen Dürreüberwachungszentrum sind über 51 % der Fläche des Kontinents bedroht — der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2012.
Besonders alarmierend ist die Lage in Osteuropa. In Serbien leidet fast das ganze Land unter Wassermangel, zwei Drittel der Fläche wurden bereits offiziell als Dürrekatastrophengebiet eingestuft. Ähnliche Verhältnisse herrschen in Ungarn, Bulgarien und Rumänien — auch dort ist mehr als die Hälfte des Landes betroffen. Besonders betroffen ist die Landwirtschaft: Viele Landwirte, vor allem Obst- und Beerenbauern, verlieren ihre Ernte.
Auch in Westeuropa sieht es nicht besser aus. In Großbritannien hat sich die Dürre nach einem ungewöhnlich heißen Frühling verschärft — über 20 % der Landesfläche gelten als gefährdet. In Deutschland und Frankreich nimmt die Dürre ebenfalls zu, in einigen Regionen sind bereits Waldbrände ausgebrochen.
Auch die Türkei kämpft mit ernsthaften Problemen — fast 80 % des Landes leiden unter Wassermangel, in manchen Gegenden kommt es bereits zu Konflikten zwischen Einheimischen und Touristen wegen des Zugangs zu Wasser.
Vor diesem Hintergrund wirken die Prognosen der Wissenschaftler besonders beunruhigend: Das Klima in der Region wird in Zukunft noch trockener, und der Niederschlag wird weiter abnehmen. Das ist besorgniserregend, da rund 30 % des weltweiten Tourismus sich auf diese Region konzentriert. Während Länder wie Portugal und Spanien ebenfalls unter Trockenheit leiden, ist das Ausmaß dort bisher geringer.
Die Situation erfordert dringende Maßnahmen, und Experten fordern die Regierungen auf, sich auf langfristige Klimaveränderungen vorzubereiten — sowohl in der Agrarpolitik als auch im Wassermanagement.
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