5.000 Jahre altes Kindergrab in Paphos ausgegraben
Bei jüngsten Ausgrabungen in der chalkolithischen Siedlung Chlorakas-Palloures in der Region Paphos auf Zypern wurde eine bemerkenswerte 5 000 Jahre alte Bestattung eines sechsjährigen Kindes entdeckt, das mit dem Gesicht nach unten bestattet wurde.
Das Amt für Altertümer gab diesen einzigartigen Fund bekannt, zu dem auch ein Kupferanhänger gehört, der auf frühe metallurgische Praktiken auf der Insel hinweist. Außerdem wurden Koprolithen (versteinerte Fäkalien) entdeckt, die Aufschluss über die Ernährung und Hygiene der antiken Bewohner der Siedlung geben könnten.
„Die Ausgrabungen in Palloures haben neue und aufregende Möglichkeiten zur Erforschung des Lebens während des Chalkolithikums auf Zypern eröffnet“, so die Abteilung.
Das Ausgrabungsteam unter der Leitung von Dr. Bleda Düring von der Universität Leiden konzentrierte sich auf mehrere „verbrannte Rundhäuser“ aus dem Chalkolithikum (3500-2500 v. Chr.).
„Diese Strukturen weisen erhebliche Ascheschichten auf, darunter auch Gefäße, die auf den Böden gefunden wurden“, so die Abteilung.
Zu den bedeutenden Entdeckungen gehört die Bestattung eines Kindes, das anscheinend an einer Knochenkrankheit am Arm litt.
„Die Bestattung des Kindes in einer ungewöhnlichen Position - mit dem Kopf nach unten - ist von großer Bedeutung“, so das Ministerium weiter.
Außerdem sollen die 30 Koprolithen, die an der Fundstelle gefunden wurden, wertvolle Informationen über die Ernährungsgewohnheiten und die Hygiene der Menschen liefern, die vor 5.000 Jahren dort lebten.
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