Im Apollon-Heiligtum in Nikosia wurden Fragmente riesiger antiker Statuen gefunden
An der Ausgrabungsstätte des Apollon-Heiligtums in Frangissa, im Gebiet Pera Orinis (Bezirk Nikosia), wurde eine große Anzahl von Statuenfragmenten entdeckt. Die Artefakte wurden nach Abschluss der archäologischen Saison 2024 gefunden, die von den Universitäten Frankfurt und Kiel/Würzburg durchgeführt wurde, um das Heiligtum zu erforschen.
Laut einer Pressemitteilung des Amts für Altertümer begann der deutsche Archäologe Ohnefalsch-Richter im Jahr 1885 mit Ausgrabungen in diesem abgelegenen Tal in der Nähe des antiken Tamassos. Damals entdeckte er ein reich verziertes ländliches Heiligtum des Apollon, das als Frangissa bekannt wurde. Es war voller Hunderter Statuen, von denen einige kolossale Ausmaße hatten. Später wurde das Heiligtum jedoch vollständig verschüttet und seine genaue Lage geriet in Vergessenheit.
Fast 140 Jahre später wurde das Heiligtum erstmals wieder für moderne archäologische Forschungen geöffnet. Im Jahr 2021 nahm ein Team deutscher Archäologen der Universitäten Frankfurt und Kiel/Würzburg die Suche nach dem berühmten Ort wieder auf. Nach langwieriger Suche konnte es im vergangenen Jahr mithilfe zweier kleiner Gräben genau lokalisiert werden. In dieser Saison wurde das Heiligtum gründlicher ausgegraben, wobei Mauern des Weihehofs und über 100 Sockel von Statuen, darunter kolossale, entdeckt wurden.
Nach Angaben der Archäologen erweitern die entdeckten Fragmente „grundlegend das Wissen über diesen heiligen Ort“. Einige der Fragmente könnten die Sammlungen des Zyprischen Museums und des Royal Ontario Museum in Toronto ergänzen und deren ursprüngliches Erscheinungsbild rekonstruieren. Die weitere Untersuchung der Funde verspricht wichtige Erkenntnisse, die zur Rekonstruktion der rituellen Praktiken der Antike und ihres räumlichen Kontexts beitragen könnten.
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