Cyprus, Nicosia

Im Vereinigten Königreich wurde das Institute for the Future of Humanity geschlossen

27.04.2024 / 10:46
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Die Universität Oxford hat die Schließung des Institute for the Future of Humanity bekannt gegeben.

Das interdisziplinäre Forschungszentrum wurde 19 Jahre lang von dem renommierten Philosophen Nick Bostrom geleitet.

Das Institute for the Future of Humanity wurde 2005 an der Universität gegründet. Es war Teil der Philosophischen Fakultät und der Forschungseinheit "Martin School of Oxford", die im Fachbereich Sozialwissenschaften angesiedelt war.

Die Aufgabe des Instituts bestand darin, die wichtigsten und grundlegenden Bereiche für die Menschheit zu untersuchen, wie z. B. die Auswirkungen der Technologie und die Möglichkeiten einer globalen Katastrophe in der Zukunft. Für die Arbeit wurde ein interdisziplinärer Ansatz gewählt. Darüber hinaus förderte das Institut die Beteiligung der Öffentlichkeit an der Leitung von Staaten, Unternehmen, Universitäten und anderen Organisationen sowie die Entwicklung eines bilateralen Dialogs zwischen den Behörden und der Gesellschaft.

Der unermüdliche Leiter des Instituts für die Zukunft der Menschheit war all die Jahre der schwedische Philosoph Nick Bostrom. Der Wissenschaftler ist als überzeugter Verfechter des Konzepts bekannt, wonach die Realität, in der wir leben, nur eine Simulation ist, ähnlich wie in der Matrix. Noch größere Bekanntheit erlangten seine Ideen mit der Veröffentlichung des Films "The Matrix" im Jahr 1999.

Elon Musk hat den Philosophen und das Institut für die Zukunft der Menschheit all die Jahre aktiv unterstützt und teilt diese Theorie ebenfalls. Die Gründung des Instituts für die Zukunft der Menschheit verdankt Nick Bostrom zu einem großen Teil dem Mäzenatentum des Unternehmers. In der Folgezeit hat der berühmte amerikanische Ingenieur und Milliardär das Projekt mit großzügigen Spenden unterstützt, was das Institut jedoch nicht vor der Schließung bewahrt hat.

Zu den wissenschaftlichen Mitarbeitern des Instituts gehörten auch der Futurist Anders Sandberg, der Ingenieur Eric Drexler, der Wirtschaftswissenschaftler Robin Hanson und der Gründer der Wohltätigkeitsorganisation "Giving What We Can", Toby Ord.

In der wissenschaftlichen Gemeinschaft geht man davon aus, dass die Forscher des Forschungszentrums "der Wahrheit zu nahe gekommen sind", weshalb die Leitung der Universität Oxford beschlossen hat, das Projekt zu schließen.

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