Oberster Gerichtshof weist Berufung im „Menschenhandel“-Fall ab

Der Oberste Gerichtshof Zyperns bestätigte den Freispruch in der Menschenhandels-Angelegenheit eines 21-jährigen Mannes, der 2023 festgenommen wurde, weil er ein Boot mit 32 Migranten betrieb, die sich auf dem Weg zur zyprischen Küste befanden. Die Berufung des Generalstaatsanwalts wurde abgelehnt.
Das Gericht stellte fest, dass die Ermittlungen ein Schlüsselelement nicht nachweisen konnten — die Absicht, finanziellen Gewinn zu erzielen. Die Tatsache, dass der junge Mann nicht für die Überfahrt bezahlt hatte, wurde nicht als ausreichende Grundlage für eine Einstufung nach dem Menschenhandelsgesetz angesehen.
Der dreijährige Strafmaß nach dem Migrationsgesetz — wegen illegalen Betriebs eines Schiffes, das Menschen ohne Erlaubnis transportierte — bleibt jedoch bestehen. Das Boot war überladen und die Migranten waren in Gefahr, doch das Gericht der ersten Instanz berücksichtigte mildernde Umstände: das Alter des Angeklagten, das Fehlen von Vorstrafen und sein persönliches Dossier.
Sie könnten auch interessiert sein an:
- Griechenland und Zypern starten das Projekt „Epicentrosis“, um den Erdbebenschutz zu stärken
- 32-jähriger Einwohner von Limassol wegen Stalking und Gewalt festgenommen
- Drei Patienten erhielten neue Nieren in einer internationalen Transplantationskette
- Krankenschwestern meldeten „ungerechtfertigte“ Überstunden und drohen mit Streik
- Vandalen beschädigten und stahlen einen Teil der Weihnachtsdekoration im Stadtzentrum

