Cyprus, Nicosia

Archäologen bestätigen Entdeckung des Aphrodite-Heiligtums auf Zypern

18.12.2024 / 20:28
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Bei jüngsten Ausgrabungen auf Zypern haben Archäologen den lange umstrittenen Standort des Tempels, der der Göttin Idalion (einem der Namen von Aphrodite) gewidmet ist, auf dem Gipfel des Hügels Mutti-tu-Arvili bestätigt. Die Bestätigung wurde vom Departement für Antike berichtet.

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Die Ankündigung erfolgte nach Abschluss der Ausgrabungssaison 2024 im Vorort von Nikosia, Dali. Das Projekt war eine Zusammenarbeit zwischen dem Berlin-Idalion-Projekt (BIP), der Humboldt-Universität zu Berlin (Deutschland) und der Universität Zypern. Die Ausgrabungen fanden vom 10. September bis 10. Oktober statt.

Das Team konzentrierte seine Bemühungen auf das obere Plateau von Idalion-Mutti-tu-Arvili, das oft als östliche Akropolis bezeichnet wird. Der Ort galt seit dem späten 19. Jahrhundert als Sitz des Heiligtums der großen zypriotischen Göttin Aphrodite. In den diesjährigen Ausgrabungen wurden bedeutende architektonische Überreste entdeckt.

Das Team entdeckte auch mehrere Schichten mit einer beträchtlichen Menge an Keramik, hauptsächlich aus der hellenistischen Zeit. Darüber hinaus wurden zahlreiche hochwertige Kalkstein- und Terrakottafiguren gefunden.

Eine der bemerkenswertesten Funde war eine fast intakte Figur, die in einer Bodenschicht entdeckt wurde. Skulpturen aus der cypriotisch-archaischen bis hellenistischen Zeit wurden in einer höheren Schicht gefunden.

Ein besonders bemerkenswerter Fund war eine 40 cm hohe Kalksteinfigur, die eine Frau in einem Chiton und Himation darstellt, die in lebhaften roten Farben geschmückt ist.

Die Haltung und Gestaltung der Figur ähnelt einer lebensgroßen hellenistischen Statue, die im 19. Jahrhundert an derselben Stelle entdeckt und jetzt im Louvre in Paris aufbewahrt wird.

  • Ein Fragment aus den diesjährigen Ausgrabungen trägt Spuren einer eingravierten griechischen Inschrift, die vermutlich vor dem Brennen aufgetragen wurde. Die erhaltenen Teile der Inschrift zeigen die Buchstaben ᾼΦΡΟΔ[...], was laut dem Departement für Antike wenig Zweifel an der Identität des Hauptgottes des Heiligtums lässt.

Wie in der Pressemitteilung hervorgehoben wird, scheint nach mehr als 130 Jahren Forschung die Hypothese, dass das Heiligtum der großen Göttin Idalion, die in der hellenistischen und römischen Poesie gefeiert wurde, auf dem Gipfel des Hügels Mutti-tu-Arvili liegt, nun endgültig bestätigt zu sein.

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