Sonneneruptionen haben weltweit Polarlichter ausgelöst, auch auf Zypern
Am vergangenen Wochenende waren rund um den Globus Polarlichter zu sehen. Zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte wurde dieses seltene Phänomen auch auf Zypern beobachtet.
Ursache für die Polarlichter in vielen Ländern war der stärkste magnetische Sturm seit 20 Jahren, der nach Angaben des Nationalen Wetterdienstes der USA eine extreme Stärke von G5 erreichte. Wissenschaftler haben den Sonnensturm bereits als „potenziell historisch“ bezeichnet.
Während der Sonneneruption wurden mindestens sieben koronale Massenauswürfe registriert. Die erste Welle dieser Einschläge wurde am Freitagabend, dem 10. Mai, auf der Erde registriert.
Infolgedessen waren in der Nacht zum Samstag weltweit Polarlichter zu sehen. Das Phänomen wurde nicht nur von Bewohnern der nördlichen Länder beobachtet, sondern beispielsweise auch in Kuba, Georgien, Italien und sogar auf Zypern. Auf der Insel wurde dieses optische Phänomen zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte aufgezeichnet, vor allem von der Panoramakamera des All-Sky-Observatoriums in Prodromos. Die intensivste Aktivität, die von der Kamera aufgezeichnet wurde, wurde gegen 4:16 Uhr morgens beobachtet.
„Es waren Blitze in gelb-grünen und rosa-violetten Farbtönen. Das ist ein extrem seltenes Phänomen! So selten, dass ich glaube, dass es noch nie in Zypern registriert wurde", berichteten Mitarbeiter des Observatoriums auf ihrer Facebook-Seite.
Wissenschaftler stellen fest, dass solche Stürme nicht nur Polarlichter verursachen, sondern auch den Betrieb von Satelliten in der erdnahen Umlaufbahn und von Instrumenten auf der Erde stören können.
Insbesondere SpaceX- und Tesla-Gründer Elon Musk merkte an, dass die Starlink-Satelliten aufgrund des geomagnetischen Sturms auf der Sonne einer erhöhten Belastung ausgesetzt sind.