Griechische Sprachkenntnisse sollen für die Erteilung eines Arbeitsvisums in Zypern zur Pflicht werden
Griechische Sprachkenntnisse sollen zu einem Schlüsselfaktor bei der Erteilung von verlängerten Arbeitsgenehmigungen sowie für neue ausländische Bewerber werden. Dies hat der Arbeitsminister der Republik Zypern, Yannis Panayiotou, angekündigt.
Der Minister räumte auch ein, dass die inländischen Arbeitskräfte nicht ausreichen, um den Bedarf der Insel zu decken. Vorrangig werden jedoch Arbeitslose und Studenten aus Drittländern, die sich bereits in Zypern aufhalten, zur Deckung des Arbeitskräftemangels herangezogen.
Nach Angaben des Ministers wird jedoch bald die Fähigkeit, Griechisch zu sprechen, eines der Kriterien sein, die bei der Arbeitssuche berücksichtigt werden.
Die Verknüpfung der Beherrschung der griechischen Sprache mit der Erteilung und Verlängerung von Arbeitserlaubnissen für Drittstaatsangehörige wird noch in diesem Jahr umgesetzt.
Festangestellte auf der Insel, insbesondere im Dienstleistungssektor, müssen Kenntnisse der griechischen Sprache nachweisen können, - betonte der Minister.
Es wird erwartet, dass ausreichende Sprachkenntnisse für Arbeitnehmer aus Drittländern, die in Zypern eine Beschäftigung suchen, von Vorteil sind.
Ausreichende Sprachkenntnisse werden die Bearbeitung von Anträgen auf Beschäftigung in Zypern beschleunigen - wie dies auch in anderen EU-Mitgliedstaaten der Fall ist, - fügte Yannis Panayiotou hinzu.
Außerdem, so der Minister, führe das Land eine gezielte Kampagne durch, um Arbeitskräfte aus EU-Ländern anzuwerben.
Die Kampagne umfasst die Unterzeichnung bilateraler Abkommen mit Beitrittskandidaten und Drittländern, um Arbeitskräfte mit mittleren und niedrigen Qualifikationen anzuwerben.
Der Minister betonte, dass der Mangel an ausländischem Personal behoben und gleichzeitig die Wahrnehmung der Insel als attraktiver Ort für illegale Einwanderer eingeschränkt werden soll. Die Zahl der Inspektionen soll von 6.000 im Jahr 2023 auf 10.000 erhöht werden.