Autobesitzer erhalten keinen Schadenersatz nach Unfällen mit E-Scootern

Autobesitzer auf Zypern müssen Reparaturen nach Kollisionen mit E-Scootern zunehmend selbst bezahlen. Grund sind gesetzliche Lücken: Die meisten dieser persönlichen Mobilitätsgeräte sind nicht versichert.
In sozialen Netzwerken nimmt die Zahl der Berichte über solche Unfälle zu. Jede Meldung zu überprüfen ist schwierig, doch die Gesamtdaten zeigen ein systemisches Problem.
Die Polizei erklärt, dass ihre Befugnisse in solchen Fällen begrenzt sind: Entschädigungsrelevante Ermittlungen erfolgen nur bei schweren Verletzungen oder erheblichem Schaden. Liegen die Reparaturkosten unter 1.000 €, trägt der Autobesitzer die Kosten — selbst wenn die Schuld des E-Scooter-Fahrers nachgewiesen ist.
Zwischen 2023 und 2024 wurden 3.996 Bußgelder für Verstöße gegen E-Scooter-Regeln verhängt, darunter 1.592 für Fahrten in verbotenen Bereichen und 363 für das Verlassen markierter Spuren. Die Polizei bestätigt, dass das Problem alle Städte Zyperns betrifft und bereits alarmierende Ausmaße erreicht hat.
Das Gesetz zur Regulierung von E-Scootern wurde vom Parlament noch nicht verabschiedet. Der Abgeordnete der Grünen, Stavros Papadouris, erklärte, dass diese Fahrzeuge weder registriert noch versichert seien, wodurch Geschädigte keine Entschädigung erhalten können. Er schlug ein Register mit Identifikationsnummern und Versicherungspflicht vor.
Weiter berichtete Papadouris von einem Motorradfahrer, der nach einer Kollision mit einem E-Scooter drei Monate im Krankenhaus verbrachte, seinen Job verlor und keine Entschädigung erhielt. Laut ihm könnten die Behörden eingreifen, aber es fehlen die gesetzlichen Mittel.
Unfälle mit Scootern passieren am häufigsten an Strandpromenaden und in Universitätsbereichen. Viele Autofahrer versuchen inzwischen, Routen und Parkplätze so zu wählen, dass sie stark frequentierte Scooter-Zonen vermeiden.
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