Cyprus, Nicosia

Ein zypriotisches Unternehmen verlor 111.370 € durch Rechnungsmanipulation in der Geschäftskorrespondenz

11.12.2025 / 10:00
Nachrichtenkategorie

Ein zypriotisches Unternehmen aus Larnaca reichte bei der Steuer- und Zollbehörde eine Beschwerde ein und gab an, Opfer von Internetbetrügern geworden zu sein und insgesamt 111.370 € verloren zu haben. Das Unternehmen bearbeitete Zahlungen für eine Partnerstruktur und überwies Geld an einen spanischen Geschäftspartner über eine Anwaltskanzlei in Spanien.

Nach Angaben der Polizei verschafften sich die Täter im September Zugriff auf die E-Mail-Korrespondenz zwischen der zypriotischen Seite, der Anwaltskanzlei und dem spanischen Partner. Die Betrüger griffen in den E-Mail-Austausch ein und versendeten gefälschte Rechnungen mit geänderten Bankdaten, die optisch den Originalen vollkommen entsprachen. Infolgedessen überwies das Unternehmen am 29. Oktober und 4. November 68.120 € bzw. 43.250 € auf das gefälschte Konto. Erst nach direktem Kontakt mit dem echten Partner stellte sich heraus, dass die Angaben nicht ihm gehörten.

Experten führen den Vorfall auf einen sogenannten BEC-Angriff (Business Email Compromise) zurück, bei dem Kriminelle sich unbemerkt in die Geschäftskorrespondenz einschleichen und Rechnungen, Domains und Kontakte austauschen. Die Polizei untersucht den Fall und fordert Unternehmen auf, Zahlungseingaben bei internationalen Überweisungen sorgfältig zu überprüfen, insbesondere wenn sie „per E-Mail“ geändert wurden.

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