Auf Zypern hat die Demontage veralteter „Bodenschwellen“ begonnen
Das Verkehrsministerium Zyperns hat eine groß angelegte Kampagne zur Entfernung veralteter künstlicher Fahrbahnerhebungen gestartet, die nicht mehr den modernen Sicherheitsstandards entsprechen. Nach Angaben von Minister Alexis Vafeadis betrifft dies etwa 2.500 „Bodenschwellen“, die ohne Einhaltung der Vorschriften oder an Stellen installiert wurden, an denen sie nicht mehr erforderlich sind.
Jedes Element erfordert eine vollständige Demontage, die Wiederherstellung der Fahrbahnoberfläche und das Auftragen neuer Markierungen. Die Entfernung einer Bodenschwelle kostet schätzungsweise 1.500–2.000 Euro, und das Gesamtbudget des Programms könnte etwa 5 Millionen Euro betragen.
Hauptgründe für den Start der Kampagne sind der schlechte Zustand einiger Konstruktionen, die Nichteinhaltung der EU-Techniknormen (maximale Höhe – 7 cm) sowie Beschwerden von Fahrern über Fahrzeugschäden und erhöhten Kraftstoffverbrauch. Einige Vorrichtungen behindern zudem Einsatzfahrzeuge und erhöhen das Unfallrisiko auf städtischen Straßen.
Laut Minister Vafeadis wird die Priorität bei der Demontage den „Bodenschwellen“ außerhalb von Schul-, Krankenhaus- und Fußgängerzonen eingeräumt, wo sie tatsächlich notwendig sind. An ihrer Stelle sollen modernere Lösungen eingeführt werden: Verkehrsinseln, erhöhte Fußgängerüberwege und Fahrbahnverengungen, die den Verkehr auf natürliche Weise verlangsamen.
Der Prozess verläuft jedoch langsam. Laut dem Ministerium wurden bisher nur einige Dutzend der ersten Hundert geplanten Elemente entfernt. Die Verzögerungen sind auf Abstimmungen mit Gemeinden und begrenzte Haushaltsmittel zurückzuführen.
Die öffentliche Meinung über die Reform ist geteilt. Viele Fahrer begrüßen die Initiative und betonen, dass alte Bodenschwellen oft mehr Probleme als Nutzen verursacht hätten. Einige Einwohner und Kommunalverwaltungen sind jedoch der Ansicht, dass stattdessen die Geschwindigkeitskontrolle – etwa durch Kameras – verstärkt werden sollte.
Die Reform ist Teil eines umfassenderen Plans zur Modernisierung der Straßeninfrastruktur Zyperns. Die Behörden wollen den Komfort und die Verkehrssicherheit erhöhen, indem sie veraltete und ineffiziente Maßnahmen schrittweise durch moderne Standards ersetzen, die den Anforderungen der Europäischen Union entsprechen.
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